„Avengers 4: Endgame“ endet zwar mit einem geschlagenen Thanos und einer geretteten Menschheit, doch die Helden, die dies ermöglichten, konnten sich beileibe nicht alle über ein klassisches Happy End freuen. Am ehesten trifft das aber wohl noch auf Captain America zu. Dieser hat am Ende einen Auftritt als stark gealterter Steve Rogers, der – Zeitreise sei dank – ein erfülltes Leben zusammen mit Peggy Carter (Hayley Atwell) hatte, auf das er mit einem Lächeln in den Augen zurückblickt. Mehr als dieser grobe Rahmen ist zwar nicht über die vielen Jahre, die er verlebte, bekannt, doch alles in allem hat es den Anschein, als hätte Amerikas größter Volksheld eines der klassischsten Happy Endings erfahren: Zusammen mit seiner Liebe in aller Ruhe alt werden. Aber wie alt eigentlich?
So viele Jahre vergingen für Captain America
Die Antwort darauf fiel in einem Interview mit Jen Underdahl, der Special-Effects-Verantwortlichen hinter „Avengers 4“. Denn neben dem ganzen Schlachtenspektakel war einer der interessantesten Effekte sicherlich die glaubwürdige Alterung von Chris Evans. Denn die Frage, wie ein ergreister Supersoldat aussieht, ist gar nicht so einfach zu beantworten. Wie dem auch sei, hier ließ Underdahl beiläufig die Information einfließen, dass Steve Rogers am Ende stolze 106 Jahre auf dem Buckel habe.
Hier das Interview in voller Länge:
Was heißt das in der MCU-Zeitlinie?
Steve Rogers Geburtsjahr ist 1918. Mit 27 stürzte er 1945 in der Arktis ab und wurde tiefgefroren. 2011 wurde er dann schließlich wieder aufgetaut. Davon ausgehend, dass sein Alterungsprozess in dieser Zeit stillstand, hat er in „Avengers 4“, der im Jahr 2023 spielt, ein Alter von rund 39 Jahren. Die Wiedervereinigung mit Peggy Carter fand im Jahr 1948 statt – folglich blieben dem Paar 67 glückliche gemeinsam verbrachte Jahre im verdienten Helden-Ruhestand.
Dann starb Peggy Carter in „Captain America: Civil War“ im Jahr 2015. Und irgendwann danach wird Steve Rogers sich mit dem Pym-Partikeln ins Jahr 2023 begeben haben, um sein Schild an Sam Wilson aka The Falcon (Anthony Mackie) weiterzureichen. Zumindest, wenn man Anhänger der Zeitreisetheorie der Drehbuchautoren ist. Laut der Regisseure Anthony und Joe Russo ist es nämlich gar nicht möglich in derseleben Zeitlinie hin und her zu reisen. Eines ist jedoch klar: Für einen 106-jährigen sieht Steve Rogers immer noch hervorragend aus.
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