Vor 5 Jahren ging ein Video viral, das ein nächtliches Kinderbett zeigt – und einen Horrorclown, der langsam dem Bettkasten entsteigt, etwas neben das schlafende Kind legt und dann die Kamera deaktiviert. Wrinkles, so der Name der Schauerfigur, wurde so schlagartig landesweit bekannt.
Es tauchten Aufkleber mit seinem Gesicht und einer Telefonnummer auf. Wer ihn anrief, konnte ihn buchen, um sicherzugehen, dass die eigene Feier den Gästen auch garantiert in (schauriger) Erinnerung bleiben wird. Oder um unartigen Kindern eine Lektion zu erteilen. Immer mehr Fotografien und Amateurvideos zeigten die Gestalt mit der Schreckensfratze, die bald im ganzen Land berühmt-berüchtigt war. Und lange Zeit war es ein Rätsel, wer sich denn nun wirklich dahinter verbirgt.
Mittlerweile ist klar: Wrinkle ist ein Kriegsveteran im Ruhestand, bei dem durch seinen großen Erfolg zeitweise mehr als hundert Telefonanrufe täglich eingingen. Bereits 2016 sollte eine Dokumentation über das bizarre Internetphänomen via Crowdfunding finanziert werden. Damals begeisterte die Idee aber zu wenige Leute und wurde fallengelassen. Dann nahm sich Dokumentarfilmer Michael Beach Nichols („Welcome to Leith“) des Stoffes an.
Dass die Doku ausgerechnet im Fahrwasser des „ES 2“-Starts vermarktet wird, ist natürlich pures Marketing-Kalkül. Unabhängig davon zeigt der erste Trailer, dass es – wie zu erwarten war – nicht nur informativ, sondern auch gehörig gruselig werden könnte.
Am 4. Oktober 2019 läuft „Wrinkles The Clown“ in den USA in den Kinos an. Wie und wann der Film in Deutschland rauskommt, ist noch nicht bekannt.
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