Als Luke Perry im März 2019 im Alter von nur 52 Jahren an einem Schlaganfall starb, war klar, dass auch die Macher des Mystery-Hits „Riverdale“, in der Perry Fred Andrews, den Vater von Hauptfigur Archie Andrews (KJ Apa), verkörperte, innerhalb der Serie auf den tragischen Verlust reagieren müssen. In der zu jenem Zeitpunkt schon laufenden dritten Staffel ließ man das Thema noch komplett außen vor. Zu Beginn der kommenden vierten „Riverdale“-Season will man nun aber gebührend von Perry und Fred Abschied nehmen – und das auf ganz besondere Weise ...
Eigenständige Folge für Luke Perry
Bereits seit einiger Zeit ist bekannt, dass der Auftakt zur neuen Staffel „Riverdale“ voll und ganz Perry gewidmet sein wird. Wie das inhaltlich genau aussehen wird, ist weiterhin ein großes Geheimnis. Dennoch verriet Serien-Schöpfer Roberto Aguirre-Sacasa gegenüber TVLine nun aber zumindest, dass die Folge – ganz „Riverdale“-untypisch – eine sehr eigenständige Episode wird, in der die übergeordnete Serien-Handlung zu Gunsten von Perrys Abschied in den Hintergrund rückt.
Das erlaubt den Machern auch an anderer Stelle von den gewohnten Elementen einer typischen „Riverdale“-Folge abzurücken. So wird man nämlich auch auf den Rückblick auf die bisherigen Geschehnisse zu Beginn der Episode verzichten. Doch wird dieser nicht nur deswegen weggelassen, weil er inhaltlich nicht nötig ist, sondern auch weil er vom Kern der Folge ablenken würde und man so für diesen auch etwas mehr Zeit hat. Da „Riverdale“ in den USA nämlich im klassischen Fernsehen läuft, ist man dort an strenge Laufzeitvorgaben pro Folge gebunden, zu der auch das „Was bisher geschah“-Segment gezählt wird.
Ein ganz besonderer Gast-Star
Für die Luke-Perry-Folge wird bekanntlich auch extra dessen einstiger „Beverly Hills“-Co-Star Shannen Doherty in einer emotionalen Gastrolle vorbeischauen. Wie diese in Verbindung mit Fred Andrews steht, wollte Aguirre-Sacasa allerdings nicht enthüllen. Dafür verriet er aber, dass sie eine gemeinsame und kraftvolle kathartische Szene mit den Teenagern aus „Riverdale“ hätte und dass die Wirkung der Figur im Kontext der Episode nicht halb so stark wäre, wenn nicht Doherty sie spielen würde: „Sie ist großartig in der Folge, da es für sie wohl einfach sehr real ist“, so Aguirre-Sacasa.
Auf dem US-Sender The CW startet die vierte Staffel von „Riverdale“ am 9. Oktober 2019. Ob es allerdings, wie bisher gewohnt, schon einen Tag später auch in Deutschland bei Netflix so weit sein wird, ist weiterhin ungewiss. Produktionsfirma Warner, die mit HBO Max schon bald einen eigenen Streamingdienst an den Start bringt, der auch Serien von The CW vereinen wird, müsste dafür wohl erst mit Netflix einen neuen Deal für die internationale Auswertung von „Riverdale“ abschließen.
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