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    Verfilmung des Bestsellers "Metro 2033" kommt doch – aber nicht aus Hollywood

    Dmitry Glukhovskys Endzeit-Bestseller „Metro 2033“ sollte eigentlich in den USA verfilmt werden. Da man es in Hollywood aber nicht auf die Reihe bekommen hat, will sich nun Russland selbst an einer Kino-Adaption versuchen.

    Deep Silver

    Seit Jahren wird nun schon versucht, Dmitry Glukhovskys 2005 veröffentlichten Kult-Sci-Fi-Roman „Metro 2033“ auf die große Leinwand zu hieven. Der jüngste und bislang konkreteste Versuch, eine Verfilmung auf den Weg zu bringen, scheiterte Ende 2018, weil der Autor gänzlich unzufrieden mit dem Ansatz des Hollywood-Studios MGM war, das die russische Geschichte wohl stark amerikanisieren wollte. Um das zu verhindern, startet Glukhovsky nun einen neuen Versuch in seinem Heimatland Russland.

    "Weltklasse-Blockbuster"

    Wie Variety erfahren hat, werden sich nun mehrere Produktionsstudios des größten russischen Medienkonzerns Gazprom Media gemeinsam der Sache annehmen. Da das Unternehmen großes Box-Office-Potential in dem Stoff sieht, wird es laut Produzent Valery Fedorovich so viel Geld in die „Metro 2033“-Verfilmung und deren weltweite Vermarktung stecken wie bei noch keinem seiner Projekte zuvor. Genaue Summen nennt er hier aber natürlich nicht, Glukhovsky versprach im Zuge der Ankündigung jedoch, dass man einen Weltklasse-Blockbuster produzieren werde, der selbst Kenner der Roman-Vorlage noch verblüffen soll. Der Autor selbst soll dabei als kreativer Berater stark in den Prozess involviert sein.

    Die globale Beliebtheit der noch immer wachsenden „Metro“-Welt ist in der Tat durchaus erfolgversprechend. Der Roman-Auftakt „Metro 2033“ avancierte in mehreren Ländern zum Bestseller und zog nicht nur die beiden offiziellen Fortsetzungen „Metro 2034“ und „Metro 2035“, sondern auch zahlreiche weitere Bücher von anderen Autoren nach sich, die im gleichen Universum angesiedelt sind. Einen internationalen Bekanntheitschub bekam das Franchise aber vor allem auch dank der erfolgreichen Videospiel-Adaptionen „Metro 2033“, „Metro: Last Light“ und „Metro: Exodus“, die zwischen 2010 und 2019 erschienen sind.

    Kinostart 2022

    Genug Stoff, um eine ganze Film-Reihe zu starten, wäre also auf jeden Fall vorhanden. Angesiedelt sind die „Metro“-Geschichten in einer postapokalyptischen nahen Zukunft, in der ein verheerender Nuklearkrieg die Erdoberfläche unbewohnbar gemacht hat. In der russischen Hauptstadt Moskau haben sich die wenigen Überlebenden, zu denen auch der Protagonist Artyom gehört, in die abgeschotteten U-Bahn-Schächte der Stadt zurückgezogen, in denen sie eine neue Zivilisation aufgebaut haben, aber auch mit finsteren Gefahren konfrontiert werden, die in der Dunkelheit lauern.

    Obwohl noch nicht feststeht, wer für die „Metro 2033“-Verfilmung vor und hinter die Kamera treten wird, gibt es schon einen festen Zeitplan für die Adaption. So soll der Dreh 2020 starten und der Film dann am 1. Januar 2022 seine Premiere in Russland feiern.

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