Nach dem zweiten Part der „Taken“-Reihe stellten Hauptdarsteller Liam Neeson und Regisseur Olivier Megaton eigentlich klar, dass die Serie damit beendet und die Geschichte der Filme fertig erzählt sei – nur um dann doch „Taken 3“ nachzulegen, nachdem Neeson mit einer Gage von nicht weniger als 20 Millionen US-Dollar geködert wurde. Wie geht es nun, 5 Jahre nach dem bis dato letzten Teil, weiter mit der Reihe?
Schlechte Chancen, ABER ...
Die kurze Antwort ist: Nicht gut. Zwar zeigte sich Neeson nach dem Start des dritten Teils einer weiteren Fortsetzung gegenüber aufgeschlossen, verdeutlichte später aber auch, dass keine Pläne in dieser Richtung existierten.
Die lange Antwort ist: Nicht gut, aber: Liam Neeson macht seit seinem „Taken“-Überraschungserfolg einen „Ein-Mann-Armee“-Actionfilm nach dem anderen. Alle sind sie recht erfolgreich, aber kaum einer erreicht auch nur annähernd die Einspielergebnisse der „Taken“-Reihe. „Taken 3“ spülte weltweit rund 326,5 Millionen in die Kinokassen und damit deutlich mehr als die anderen Liam Neeson-Vehikel „Run All Night“, „The Commuter“ und „Hard Powder“ zusammen. Einzig der Action-Thriller „Non-Stop“ gelangte mit einem Umsatz von 222,8 Millionen ein Ergebnis fast auf Augenhöhe mit dem ersten „Taken“ (226,8 Millionen Dollar).
Ein möglicher „Taken 4“ hätte aufgrund der anhaltenden Markenbekanntheit durchaus noch Chancen, erfolgreich an den Kinokassen zu laufen. Daher dürften die Macher um Erfolgsproduzent Luc Besson nicht völlig abgeneigt sein, irgendwann noch einmal zu versuchen, das „Taken“-Franchise im Kino wiederzubeleben, auch wenn es bisher noch keine Indizien dafür gibt. Auch das vormals klar ausgeschlossene „Taken 3“ wurde am Ende ja einzig wegen des lockenden Geldes doch noch auf den Weg gebracht.
Wie ein „Taken 4“ aussehen könnte
Eine mögliche Story gebe es ja. Dass am Ende des letzten Teils die Geburt von Bryan Mills (Liam Neeson) Enkeltochter Lenore bevorsteht, bedeutet vor allem, dass ein neues hilfloses Familienmitgleid entführt werden kann. Wenn auch „Taken 4“ wieder einen Kidnapping-Aufhänger haben sollte, dann wäre die kleine Lenore das wahrscheinlichste Opfer.
Eine andere Möglichkeit wäre freilich, dass nicht mehr der Ex-Geheimagent Mills im Zentrum der Serie steht, sondern jemand völlig anderes. Denn wenn wir ehrlich sind, ist eine Fortführung der Reihe mit bleibender Hauptfigur nicht die allerbeste Idee, denn auch Liam Neeson wird nicht jünger. Außerdem ist seine Figur im Laufe der drei Filme derart stark vom Schicksal gebeutelt worden, dass jede weitere Katastrophe in seinem Leben mehr als unglaubwürdig wirken würde.
Normalerweise läge ein Prequel nahe. Ein solches gibt es aber auch. Sein Leben vor den Filmen wurde in der nach zwei Staffeln eingestellten Prequel-Serie „Taken – Die Zeit ist dein Feind“ ausgiebig beleuchtet.
„Taken 3 läuft am heutigen 25. August 2019 um 22:00 Uhr auf RTL.
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