Wenn sogar der nordische Donnergott Thor weiblich sein kann (siehe Natalie Portman als Jane Foster im frisch angekündigten „Thor 4: Love And Thunder“), dann können irdische Wikinger-Krieger das schon lange. Und so ist es auch in der Comic-Reihe „Heathen“: Darin ist die kampferprobte Aydis die Hauptfigur und „Twilight“- und „Miss Bala“-Regisseurin Catherine Hardwicke wird sie nun im Fantasy-Actioner „Heathen“ auf die große Leinwand bringen.
Als Studio steht unter anderem das deutsche Unternehmen Constantin hinter dem Projekt. Wie The Hollywood Reporter berichtet, liegt auch schon ein Drehbuch zu „Heathen“ vor: Kerry Williamson („What Happened to Monday?“) hat die Comic-Vorlage von Natasha Alterici als Skript aufbereitet. Wann „Heathen“ in die Kinos kommen soll, ist noch nicht bekannt, aber da das Projekt gerade erst seine Regisseurin gefunden hat und die Besetzung noch nicht bekanntgegeben wurde, rechnen wir mit einem Start frühestens im zweiten Halbjahr 2020, wahrscheinlicher in 2021. Dies wird auch davon abhängen, ob die Comic-Adaption mit großen Spezialeffekten gedreht werden wird, die eine massive Postproduktion erfordern, oder eher im kleinen Rahmen bleibt.
Und darum geht es in "Heathen"
Die homosexuelle Kriegerin Aydis wird in eine Zeit von Krieg, Leid und Unterdrückung von Frauen hineingeboren. Als sie dabei beobachtet wird, wie sie eine Frau küsst, wird sie von ihrem Wikinger-Stamm verstoßen. Doch sie ist nicht bereit, sich mit ihrem Schicksal abzufinden, und sagt ihren Unterdrückern den Kampf an – allen voran Gottkönig Odin, dessen tyrannische Herrschaft sie beenden will.
In Hardwickes bisherigen Regiearbeiten standen fast immer Frauen im Vordergrund, unter anderem in „Twilight“, „Red Riding Hood“, „Dreizehn“ und zuletzt „Miss Bala“, viele ihrer Filme richten sich an ein jüngeres Publikum. Ob dies auch bei „Heathen“ der Fall sein wird, bleibt abzuwarten. Zumindest wurde das Comic 2018 von der Young Adult Library Service Association in die Liste „Great Graphic Novels For Teens” aufgenommen.
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