Der Unterwasser-Thriller „47 Meters Down“, in dem die Schwestern Lisa (Mandy Moore) und Kate (Claire Holt) aus einem in den Ozean herabgelassenen Stahlkäfig heraus Haie beobachten wollen, aber dann von besonders aggressiven Exemplaren übelst attackiert werden, ist einer der größten Kino-Überraschungshits der vergangenen Jahre: Der ursprüngliche US-Verleih Dimension hatte den Film im August 2016 sogar schon unter dem Titel „In The Deep“ an den Handel ausgeliefert, bevor die Rechte in letzter Sekunde an den Verleih Entertainment Studios übergingen, woraufhin der Heimkino-Release abgesagt und der Film stattdessen unter dem Titel „47 Meters Down“ im Juni 2017 in die nordamerikanischen Kinos gebracht wurde. Dort hat der nur 5,5 Millionen Dollar teure Hai-Horror mehr als 44 Millionen eingespielt.
Kein Wunder also, dass nun eine Fortsetzung kommt, selbst wenn wir den Film ehrlich gesagt gar nicht mal so prall fanden. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik geben wir 2 von 5 Sternen und fassen zusammen: „In Survival-Thrillern geht es oft darum, dass den Protagonisten langsam aber sicher eine bestimmte Ressource (Nahrung, Strom, Luft) ausgeht. Und genau in dem Moment, wo dann in letzter Sekunde doch noch Nachschub auftaucht, lässt sich am besten erkennen, ob dem Publikum der Film gefällt oder nicht: Freut es sich mit den Figuren über die neue Chance? Oder schaut es genervt auf die Uhr, weil das jetzt alles noch ´ne halbe Stunde länger dauert? Als sich die Schwestern in ‚47 Meters Down‘ frische Sauerstoffflaschen an ihre Tauchermasken anschließen, haben wir auf die Uhr geschaut.“
47 Meters Down"47 Meters Down 2" kommt noch 2019
Obwohl das Sequel „47 Meters Down: Uncaged“ bereits am 15. August, also in weniger als drei Wochen, in den US-Kinos anläuft, gibt es aktuell noch keine offiziellen Kritiken zu dem Film. Aber auch wenn für die Fortsetzung erneut Regisseur Johannes Roberts („The Other Side Of The Door“) verantwortlich zeichnet, haben wir trotzdem große Hoffnung, dass der zweite Teil den Vorgänger übertrifft – und das liegt vor allem am Trailer, der ein sehr viel spannenderes Setting als einen simplen Stahlkäfig verspricht:
Es gibt also nicht nur eine ganze Reihe von Hai-Arten (genauer gesagt: „die gefährlichsten des Ozeans“), sondern es geht eben auch hinab in eine unterirdische Höhle mitsamt einer noch von den Maya stammenden Ruinenstadt. Da stellt sich nur die Frage, ob sich wieder ein wirklich klaustrophobisches Gefühl einstellen wird (das ist bei einem ganz klar abgegrenzten Raum wie einem Käfig natürlich viel leichter herzustellen) oder ob es einfach nur unübersichtlich wird. Wir sind jedenfalls durchaus angefixt – zumal der Trailer-Satz mit den „Menschenopfern“ ja wohl darauf hindeutet, dass diesmal womöglich gar nicht die Haie die wahren Bösen sind, sondern die gottesverblendeten Landbewohner.
„47 Meters Down: Uncaged“ läuft in Deutschland zuerst auf dem Fantasy Filmfest und startet dann – im Gegensatz zum Vorgänger, der direkt fürs Heimkino erschienen ist - am 10. Oktober 2019 auch regulär in den hiesigen Kinos.