Die Ankündigung, dass es sich beim nächsten MCU-Film nach „Spider-Man: Far From Home“ um „Black Widow“ handeln wird, haut wohl kaum noch jemanden aus den Latschen. Darum hatten Scarlett Johansson, Kevin Feige und Co. auf der Comic-Con in San Diego bereits einige Szenen aus dem Film im Gepäck, um beim Publikum dennoch für frenetische Begeisterungsstürme zu sorgen. Auch wenn das Material bisher nicht online veröffentlicht wurde, gibt es eine Beschreibung der Szenen sowie Aussagen der Filmstars zu ihren Rollen in der Handlung, die Marvel-Fans sicherlich hellhörig werden lassen.
So begann das kurze Panel zu „Black Widow“ wie auch die Ankündigungen zu allen anderen Marvel-Projekten mit der Vorstellung der Besetzung. David Harbour spielt eine Figur namens Alexi, bei der es sich wahrscheinlich um Black Widows Comic-Ex-Mann und Feind der Avengers Alexi Shostakov alias The Red Guardian handelt. Florence Pugh spielt, wie bereits im Vorfeld berichtet, Yelena Belova, eine erbitterte Rivalin und Schwesterfigur der Black Widow, Rachel Weisz verkörpert die als Iron Maiden bekannte Spezialagentin Melina Vostokoff und bei O.T. Fagbenles Mason handelt es sich um einen Technik-Spezi und potenziellen romantischen Partner für die namensgebende Agentin.
Erste Szenen aus "Black Widow"
Bei dem präsentierten Material liegt der Fokus auf der Beziehung zwischen Yelena und Natasha, die sich in der ersten Szene auch gleich gegenseitig an die Gurgel gehen. In der gezeigten Kampfszene nehmen die beiden Agentinnen ein Apartment in Budapest auseinander und versuchen sich gegenseitig mit der Einrichtung zu verletzten. Bei der Auseinandersetzung kommen Küchen-, Badezimmer- und Wohnzimmermöbel zum Einsatz und am Ende versuchen die Kontrahentinnen einander mit einem Duschvorhang zu strangulieren. Die Auseinandersetzung wird als brutal und erbarmungslos beschrieben.
Es folgen Szenen einer Motorradverfolgungsjagd, ein gemeinsamer Drink zwischen Yelena und Natasha, die einander als „Schwester“ bezeichnen, eine Reihe Agentinnen, die eine ähnliche Kleidung tragen wie wir es von Black Widow gewöhnt sind sowie Aufnahmen einer „exotischen Location“. Am Ende wird dann in einer kurzen Kampfszene noch der Schurke des Films enthüllt: Taskmaster, dessen Spezialität es ist, den Kampfstil seiner Gegner zu kopieren, zeigt, dass er (oder sie, die Figur wird von IGN als androgyn bezeichnet) auch Black Widows Fähigkeiten durchaus gewachsen ist.
Wann spielt "Black Widow" im MCU?
Bei den meisten Figuren scheint es sich um Charaktere aus Black Widows Vergangenheit zu handeln, die wieder in ihr Leben treten. Der Film wird allerdings größtenteils, wie David Harbour in einem Interview mit IGN bestätigte, zwischen „The First Avenger: Civil War“ und „Avengers 3: Infinity War“ angesiedelt sein. Obwohl die Geschichte der Black Widow bekanntlich in „Avengers 4: Endgame“ endet, könnten wir einige Figuren aber auch in Zukunft noch einmal treffen. In den Comics zumindest übernahm Yelena bereits den Decknamen Black Widow und trat so in die Fußstapfen ihrer Schwester im Geiste. Ob dies auch für Florence Pughs Version der Figur ins Haus steht, konnte oder vielmehr durfte die Schauspielerin jedoch noch nicht bestätigen oder verneinen (IGN).
„Black Widow“ erscheint in den USA am 1. Mai 2020 und hierzulande dann wahrscheinlich am 30. April 2020.