Zwei Tage ist die Nachricht um den plötzlichen Tod von Cameron Boyce nun alt. Mit nur 20 Jahren ist der aufstrebende Star an den Folgen eines Krampfanfalls aufgrund einer nicht näher bekannten Krankheit im Schlaf gestorben. Bekannt wurde er einer breiteren Öffentlichkeit durch Alexandre Ajas Horrorfilm „Mirrors“, in dem der damals siebenjährige Boyce sein Schauspieldebüt gab. Es folgten Filme wie „Eagle Eye“, „Kindsköpfe“ und „Kindsköpfe 2“.
Zu Weltruhm kam er schließlich durch seine Arbeiten für den Disney Channel: 2015 mimte er in „Descendants - Die Nachkommen“ den Sohn von „101 Dalmatiner“-Antagonistin Cruella de Vil. 2017 folgte das Sequel „Descendants 2“. Dieses Jahr wird der dritte Teil der „Descendants“-Reihe erscheinen, in dem Boyce seine letzte Rolle spielt. Seinen größten Erfolg feierte er allerdings als einer der Hauptdarsteller der Disney-Channel-Sitcom „Jessie“.
Hollywood reagiert schockiert auf das überraschende und hochtragische Ableben des Jungstars.
So betrauert Adam Sandler seinen Kollegen aus „Kindsköpfe“ mit den folgenden Worten: „Das netteste, talentierteste und anständigste Kind.“ Er beteuert: „Ich liebte ihn. Er sorgte sich so sehr um seine Familie. Sorgte sich so sehr um die Welt. Danke, Cameron, für alles, was du uns gabst. Es wäre noch so viel [von dir] gekommen. Unsere Herzen sind gebrochen."
Auch Disney-CEO Robert Iger verleiht via Twitter seiner Trauer Ausdruck: „Die Walt Disney Company betrauert den Verlust von Cameron Boyce, der so vielen von uns ein Freund gewesen ist, der so viel Talent, Herz und Leben in sich trug und viel zu jung gestorben ist."
Sein „Jessie“-Co-Star Skai Jackson zeigt sich auf Instagram sichtlich bestürzt: „Ich weiß nicht einmal, wie ich anfangen soll... mir fehlen die Worte. Nicht in einer Million Jahren hätte ich gedacht, dies schreiben zu müssen. Cam, du warst einzigartig. Mein Herz wird auf ewig gebrochen sein. Ich bin dankbar, dass ich beinahe jeden Tag mit dir am Set verbringen durfte, du gabst die besten Umarmungen. Ich wünschte, ich hätte dich fester umarmt, als ich dir vor einigen Monaten das letzte Mal begegnete.
Auch Peyton List, welche neben Cameron Boyce als Emma Ross in „Jessie“ zu sehen war, trauert: „Der Junge mit dem ansteckenden Lachen, das ich immer noch hören kann. Der Junge, der jedem Hoffnung und Liebe vermittelte. Er war jünger als ich, aber lehrte mich mehr als irgendeiner sonst, wie man Liebe und Freundlichkeit gibt. [...] Vor lauter Weinen kann ich kaum noch meine Augen erkennen. Cameron, ich liebe dich mit jeder Faser meines Körpers.“
Kenny Ortega, der „Descendants“ inszenierte, spricht in höchsten Tönen von dem Schauspieler: "Cameron gab Liebe, Lachen und Mitgefühl, wann immer ich in seiner Gegenwart gewesen bin. Sein Talent war unermesslich.“