Die Nibelungensage über den Drachentöter Siegfried von Xanten ist eine der bekanntesten, wenn nicht sogar die bekannteste germanische Heldensage. Nicht umsonst wurde sie bereits diverse Male fürs Kino und TV adaptiert: Unter anderem erschien 1924 der legendäre Stummfilm-Zweiteiler „Die Nibelungen“ von Fritz Lang („Metropolis“), 2005 legte dann „Hausmeister Krause“ Tom Gerhardt mit „Siegfried“ nach, einer höchstens aufgrund ihrer maßlosen Peinlichkeit legendären Version.
SiegfriedDeutlich besser soll es das nun von UFA-Geschäftsführer Nico Hofmann angekündigte Projekt machen. Ihm zufolge soll in den kommenden Jahren nämlich eine mehrteilige Adaption der Sage ins Fernsehen kommen – ob damit eine Serie, eine Mini-Serie oder ein aus mehreren Teilen bestehender TV-Film gemeint ist, ist noch nicht ganz klar. Auch wann wir damit rechnen können, steht noch in den Sternen. „Die Idee ist sehr weit“, berichtet Hofmann jedoch. Ein rund 50-seitiges Exposé, das als Grundlage dienen soll, liege bereits vor.
Das bedeutet jedoch nicht, dass schon bald ein Fantasy-Epos aus deutschen Landen über die TV-Bildschirme flimmert. Der Produktionszeitraum eines solchen Projektes liege nämlich bei drei bis fünf Jahren, außerdem werde es wohl ein Budget von 30 bis 40 Millionen Euro verschlingen – eine Finanzspritze aus Übersee ist dennoch nicht angedacht: „Wir diskutieren gerade, wie wir ‚Die Nibelungen‘ in Europa finanzieren und werden die Amerika-Achse wohl nicht benutzen“, so der UFA-Chef, der außerdem verspricht: „Es wird zu 100 Prozent kommen“ (dpa via Welt).
Das deutsche "Game Of Thrones"
Nico Hofmann erklärt zudem auch, wieso gerade jetzt eine neue „Nibelungen“-Adaption in den Startlöchern steht. Es habe demnach viel mit dem enormen Erfolg der Fantasy-Serie „Game Of Thrones“ zu tun: „Die Begeisterung für diese Zeitepisode ermutigt uns“, sagt Hofmann, „Es gibt ein Riesenpublikum, das diese Zeit goutiert.“ Vor einigen Jahren sei das noch anders gewesen, aber auch dank „Game Of Thrones“ habe sich alles geändert sich. „Jetzt geht’s. Die Zeit wird für den Stoff immer reifer“, schließt Hofmann.
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