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    "Avengers 4"-Macher: Es könnte noch weitere Abenteuer mit Chris Evans' Captain America geben

    Im Gespräch mit Empire enthüllten die „Avengers 4“-Regisseure Anthony Russo und Joe Russo, dass die Geschichte des „alten“ Captain America womöglich noch nicht ganz auserzählt ist.

    The Walt Disney Company

    Die „Avengers 4: Endgame“-Macher verrieten im Rahmen des Empire Spoiler-Podcasts, dass neue Abenteuer mit Chris Evans' Version von Captain America durchaus im Bereich des Möglichen liegen. Die britischen Kollegen unterhielten sich mit den Regisseuren Joe Russo und Anthony Russo, die ausplauderten, dass es aufgrund ihrer eigens für „Avengers 4“ entwickelten Zeitreise-Regeln in der Zukunft noch mehr Geschichten über den ersten Avenger geben könnte, obwohl dieser am Ende von „Endgame“ als alter Mann in die Haupt-Timeline zurückkehrt, um dort offiziell Falcon (Anthony Mackie) als seinen Nachfolger zu bestimmen und seinen Ruhestand anzutreten.

    Die Russos proklamieren, dass eine der größten Schwierigkeiten des Films darin lag, das Publikum mit den Gesetzen der Zeitreisen vertraut zu machen, da diese den in „Zurück in die Zukunft“ und Co. etablierten Regeln widersprechen. Dadurch, dass es im MCU verschiedene Zeitlinien gibt und man das, was passiert ist, nicht verändern kann, stirbt Nebula (Karen Gillan) beispielsweise nicht, obwohl sie ihr Ich aus dem Jahr 2014 erschießt. Ebenso wenig kann Captain America am Ende des Films in die Vergangenheit reisen und in der Hauptzeitlinie zusammen mit seiner großen Liebe Peggy Carter leben. Die Zeit, bevor er sich mit Falcon auf der Parkbank trifft, muss er also in einer anderen Zeitlinie verbracht haben.

    Joe Russo in diesem Zusammenhang über die Möglichkeiten, die ihnen diese Entscheidung für die Zukunft eröffnet (ab 1:16:48):

    „Das ist das Interessante daran und spitzfindige Leute fragen wahrscheinlich: Wie alt ist Cap in dieser Zeitlinie am Ende des Films? Das ist doch eine interessante Geschichte, oder?“

    Ungeklärte Fragen

    Auf die Frage des Gastgebers, wie alt Cap am Ende des Films denn sei, antwortet Bruder Anthony: „Damit das alles so passieren kann, nach den Regeln, die wir im Film etabliert haben, fehlt ein Teil der Geschichte, den wir im Film nicht bekommen. Wir wollen an dieser Stelle gar nicht auf die fehlende Story eingehen. Das Großartige am MCU ist, dass alles, das nicht auf der Leinwand zu sehen ist, alles, das nicht ausdrücklich gesagt wird, Nährboden für zukünftiges Geschichtenerzählen ist.

    Damit ist wohl der Umstand gemeint, dass Captain America wieder zurück in die Hauptzeitlinie kommt, obwohl er ein ganzes Leben woanders verbracht hat und nicht wie geplant die Zeitmaschinentechnologie benutzt hat. Er muss also in der Zwischenzeit eine andere Möglichkeit gefunden haben, in seine Timeline zurückzukehren.

    Zukünftige Geschichten

    Auf Spekulationen seitens Empire, ob wir Steve Rogers jemals dabei zusehen dürfen, wie er die Infinity Steine in die verschiedenen Zeitlinien zurückbringt, dabei verschiedene Abenteuer erlebt und am Ende in seine ursprüngliche Zeit zurückkehrt, ähnlich wie im Terry-Gilliam-Klassiker „Time Bandits“, reagieren die Russos dann verhalten.

    Am Ende des Podcasts (02:07:29) kommt der Moderator jedoch noch einmal auf Steve Rogers‘ Schicksal zu sprechen und fragt, wie der alte Steve in die Haupt-Zeitlinie zurückkommt. Die Russos antworten darauf nur: „Das ist eine Geschichte für eine andere Zeit.“

    Ob die fehlenden Abenteuer von Chris Evans‘ Captain America noch auf irgendeine Weise ihren Weg auf einen Bildschirm finden oder nicht, steht noch völlig in den Sternen. Auf Zeitlinien-Schabernack müssen wir im MCU aber auf keinen Fall verzichten: Spätestens wenn die „Loki“-Serie auf Disney+ startet, sollte es davon genug geben. Der Gott der Heimtücke ist nämlich seit „Endgame“ zumindest in einer Zeitlinie in Besitz des Tesserakts, mithilfe dessen er ein Wurmloch und somit eine Version der Ereignisse geschaffen hat, in der er nicht von Thanos getötet wird.

    „Avengers 4: Endgame“ läuft derzeit in den deutschen Kinos.

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