Fans von Arya (Maisie Williams) und ihrer Todesliste dürften in der achten und letzten von „Game Of Thrones“ ganz schön enttäuscht gewesen sein, dass die Stark-Tochter nicht ihre große Feindin Cersei (Lena Headey) konfrontieren durfte. Kurz vor ihrem Ziel ließ sie sich im einstürzenden Roten Bergfried, den sie mit der klaren Absicht aufgesucht hatte Cersei zu töten, von Sandor „The Hound“ Clegane (Rory McCann) von ihren Plänen abbringen.
Und wie Maisie Williams nun enthüllte, teilt sie die Enttäuschung der Fans. Im Interview mit Entertainment Weekly erklärte sie, wie sehr sie sich gewünscht habe, dass Arya in der achten Staffel auf Cersei treffen würde. Dass es nicht dazu kam, sei für sie die größte Enttäuschung bezüglich ihrer Figur. „Ich wollte, dass Arya Cersei tötet, auch wenn es bedeutet, dass sie auch stirbt“, so Williams.
Arya tötet Cersei: Bis zuletzt glaubte Williams an dieses Ende
Sogar beim Lesen des Drehbuchs habe sie zunächst noch geglaubt, es werde so geschehen – auch als sie schon an der Stelle angekommen war, an der Cersei und ihr Zwillingsbruder Jaime (Nikolaj Coster-Waldau) ihre letzten Momente in den Katakomben der Burg erleben und dort dann gemeinsam sterben. „Sogar als ich das gelesen hab, dachte ich noch, dass er [Jaime] sein Gesicht abzieht und enthüllt, dass es Arya ist und dass sie beide sterben. Ich dachte, das sei es, was Arya angetrieben hat.“
Doch Jaime entpuppte sich nicht als Arya, die ihre Fähigkeiten als eine der Faceless Men nutzt, um sich als er auszugeben. Es war einfach nur Jaime und er starb mit der großen Liebe seines Lebens in seinen Armen.
Williams: "Es war ein Schock für mich"
Und nicht nur für Arya hätte sich Maisie Williams diese Szene gewünscht, auch für sich selbst. Denn dann hätte sie noch einmal mit Cersei-Darstellerin Lena Headey drehen dürfen, mit der sie immer viel Spaß hatte.
Williams räumte im weiteren Verlauf des Interviews ein, dass sie die Entwicklung von Arya dann doch noch nachvollziehen konnte. Mit Gendry (Joe Dempsie) zu schlafen und Jon (Kit Harington) wiederzusehen habe verschüttete Emotionen in ihr zutage gefördert, sodass sie sich am Ende gegen den sicheren Tod in der einstürzenden Burg und für das Leben und eine hoffnungsvolle Zukunft entschied. Ein Schock sei es aber trotzdem für sie gewesen, dass die Geschichte von Arya nicht so endete, wie sie es sich für das Finale ausgemalt hatte.
Auch Lena Headey war enttäuscht
Aber auch Lena Headey zeigte sich gegenüber Entertainment Weekly enttäuscht, dass es in der achten „Game Of Thrones“-Staffel nicht zum großen Showdown zwischen Arya und Cersei kam: „Ich hatte diese Fantasie bis zuletzt, als ich dann das Drehbuch gelesen habe. […] Es war eine gewisse Enttäuschung und du musst dann einfach akzeptieren, dass es nicht sein sollte.“ Doch wie es dann mit Arya und Jaime ausging, habe auch etwas Poetisches an sich.
Wer nach den sechs Folgen der achten Staffel von „Game Of Thrones“ immer noch nicht genug hat, der kann übrigens ab dem 27. Mai 2019 die Doku „Game Of Thrones: The Last Watch“ auf Sky schauen.
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