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    Nach dem Ende von "Game Of Thrones": Das erwartet Arya im Westen von Westeros

    Im großen „Game Of Thrones“-Finale segelt Arya mit ihrem eigenen Schiff in Richtung Westen und will herausfinden, was es dort für Geheimnisse gibt. Zu sehen bekommen werden wir das nicht – aber ein paar Hinweise darauf gibt es glücklicherweise.

    HBO

    In einem Interview mit ET erzählte Arya-Darstellerin Maisie Williams, dass die Dreharbeiten zum großen „Game Of Thrones“-Finale für sie sehr emotional gewesen seien. Und auch in der fertigen, vergangene Woche ausgestrahlten Episode war ihr tränenreicher Abschied von ihren Geschwistern sicherlich einer der emotionalsten Momente. Der jüngste Stark-Sprössling bestieg dort ein Schiff und setzte die mit dem Stark-Hauswappen verzierten Segel, um herauszufinden, was denn eigentlich „im Westen von Westeros“ liegt.

    Nicht wenige Fans äußerten daraufhin in den sozialen Medien den Wunsch nach einem Arya-Spin-off, in dem wir sie bei ihren weiteren Abenteuern zusehen können. Zu den Befürwortern gehörte unter anderem auch Horror-Guru Stephen King:

    Doch HBO-Chef Casey Bloys schob dem direkt einen Riegel vor, als er auf die Frage, ob es „Game Of Thrones“-Ableger mit bekannten Figuren geben werde, ausdrücklich antwortete: „Nein, nein, nein. Nein.“ Schade, finden auch wir. Damit Aryas Abenteuer aber wenigstens in euren Köpfen weitergehen können, haben wir uns ein paar Gedanken dazu gemacht, was sie auf ihren Reisen in den Westen erwarten könnte.

    Das liegt im Westen von Westeros

    Das Meer im Westen des Kontinents Westeros nennt sich Meer der Abenddämmerung (im Original: Sunset Sea). Was Arya dort außer Unmengen an Wasser erwartet, ist nicht bekannt, da das Gebiet so gut wie unerforscht und nicht kartographiert ist – die Bücher von George R.R. Martin geben aber immerhin ein paar Details Preis.

    Der am weitesten im Westen gelegene bewohnte Ort von Westeros ist Letztes Licht (The Lonely Light). Auf dieser kleinen, steinigen Inselkettel leben neben vielen Seehunden und Seelöwen auch die Mitglieder des Hauses Weitwynd vom Letzen Licht. Sie ist die abgelegenste der Eiseninseln und untersteht deshalb auch dem Haus Graufreud, das nach dem Ende von „Game Of Thrones“ von Asha (bzw. Yara) geführt wird. Von Westeros‘ Küste aus segelt man noch ganze acht Tage, bis man beim Letzten Licht ankommt – und diese Abgeschiedenheit erklärt wohl auch, weshalb die dortigen Einwohner als extrem sonderbar beschrieben werden. Für Arya könnte die winzige Inselkette jedoch ein Anlaufpunkt sein, immerhin ist es wohl das letzte bewohnte Fleckchen, das sie für eine lange Zeit sehen wird…

    Bevor sie aber überhaupt zu den Eiseninseln gelangt, muss Arya aber noch einen weiten Weg zurücklegen und einmal um Westeros herumsegeln, wie ihr auf der folgenden Karte sehen könnt:

    Sky

    Noch weiter westlich und deutlich mehr im Süden als Letztes Licht gibt es dann nur noch ein den Menschen von Westeros bekanntes Stück Land: Drei kleine Inseln, die nach den Targaryens, die den Kontinent einst eroberten, Aegon, Visenya und Rhaenys getauft wurden. Niemals hat ein Mensch einen Fuß darauf gesetzt, weshalb gänzlich unbekannt ist, was Arya dort erwarten würde. Aber schließlich ist sie genau aus dem Grund überhaupt erst aufgebrochen, um zu sehen, was nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Und ihre Vorräte könnte die junge Kapitänin sicherlich auch auffrischen, denn die wird sie brauchen…

    Endloser Ozean?

    Was nach den drei Targaryen-Inseln auf Arya wartet, ist völlig unbekannt. George R.R. Martin schreibt in seinen „Das Lied von Eis und Feuer“-Romanen, dass alle Seefahrer, die auf den angeblich endlosen Ozean hinaussegelten, als verschollen gelten. Unter diesen befand sich übrigens auch schon ein Stark: Tausende Jahre vor den Ereignissen der Serie soll Brandon der Schiffsbauer, ein ehemaliger König des Nordens, gen Westen aufgebrochen und nie wieder zurückgekehrt sein. Sein Sohn, der ebenfalls den Namen Brandon trug, ließ daraufhin aus Gram alle Schiffe der Starks verbrennen. Danach wurde er Brandon der Verbrenner genannt – und die Starks fuhren nie wieder zur See.

    Arya tritt nun also in die Fußstapfen eines Vorfahren und vielleicht schafft sie ja das, was ihm allem Anschein nach nicht gelang: Herauszufinden, was im Westen noch wartet. Dabei handelt es sich offenbar nicht wirklich um einen endlosen Ozean – und darum kann die erste Stark-Seefahrerin seit Urzeiten mit ihrer Reise auch in die Geschichtsbücher von Westeros eingehen.

    Wird Arya zur Weltumseglerin?

    In unserer realen Welt gelang einer unter der Führung des Portugiesen Ferdinand Magellan gestarteten Expedition (er selbst verstarb während der Reise) 1519 die allererste Umseglung des Erdballs. Und weil George R.R. Martin 2017 auf seinem Blog verriet, dass die „Erde“, auf der Westeros liegt, ebenfalls rund und vermutlich nur ein bisschen größer als unser Planet sei, könnte Arya ihm dies nachtun.

    Magellans Expedition benötigte dafür vor ziemlich genau 500 Jahren ganze zwei Jahre, elf Monate und zwei Wochen – und schaffte es natürlich nur, weil während der Reise regelmäßig der Proviant aufgestockt werden konnte. Arya müsste also darauf hoffen, dass sie an einigen Inseln vorbeischippert. Hoffnung, dass sie nach den Ereignissen von „Game Of Thrones“ aber tatsächlich zur Weltumseglerin wird, macht eine Geschichte, die Martin in seinem Buch „Feuer & Blut“ über die Historie des Hauses Targaryen erwähnt.

    Die Geschichte von Elissa Farman

    Und zwar sei einige Jahre, nachdem die Targaryens Westeros eroberten, eine Frau namens Elissa Farman in Richtung Westen gesegelt, nachdem sie sich bei der Herrscherfamilie – gelinde gesagt – unbeliebt gemacht hat, weil sie drei Dracheneier gestohlen und diese in Braavos verkauft hatte. Vermutlich waren das sogar die Eier, aus denen später Daenerys‘ Drachen schlüpften. Aber diese Geschichte ist ja bereits zu Ende erzählt.

    Jedenfalls war besagte Elissa die, die auch erstmals die bereits erwähnten Inseln Aegon, Visenya und Rhaenys erblickte, von wo aus sie weitersegelte und nie wieder gesehen wurde. Zumindest bis viele Jahre später ein gewisser Corlys Velaryon, Ehemann von Prinzessin Rhaenys Targaryen und Hand von deren Mutter, der Königin, Elissas Schiff in Essos gesehen haben will. Das ist bekanntlich der Kontinent, der östlich von Westeros liegt und von dem Dany in See sticht, um endlich den Eisernen Thron zu erobern.

    Sky

    Wenn es Elissa gelungen ist, über das Meer der Abenddämmerung nach Essos zu gelangen, dann kann Arya das ganz bestimmt auch schaffen. Und wenn ihre Reise von dort aus noch weiter nach Westeros geht, dann wäre sie tatsächlich die erste Umseglerin ihrer Welt, womit sie sich einen weiteren Eintrag in den Geschichtsbüchern verdient hätte, nachdem sie ja schon den Nachtkönig besiegte.

    Wirklich schade, dass wir uns all das nur vorstellen und es wohl niemals auf einem Bildschirm oder einer Leinwand sehen können. Was wir stattdessen noch aus der Welt von „Game Of Thrones“ sehen werden, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Nach dem "Game Of Thrones"-Finale: So geht es jetzt weiter
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