Auf einer Veranstaltung sprach Disney-Boss Bob Iger nun ausführlich über die Zukunft des „Star Wars“-Franchise und verriet dabei nicht nur, dass es nach „Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers“ ab Dezember 2022 mit einer Trilogie der „Game Of Thrones“-Macher und nicht mit der noch in frühem Planungsstadium befindlichen Reihe von Rian Johnson im Kino weitergeht. Iger erklärte auch, wie man die drei Jahre zwischen 2019 und 2022 ohne „Star Wars“ auf der großen Leinwand füllen will: mit viel „Star Wars“ auf dem kleinen Bildschirm.
Denn auf dem neuen Streamingdienst Disney+ wird es in diesem Zeitraum wohl noch mindestens eine dritte Live-Action-Serie geben, wie Iger andeutete: Nachdem er kurz „The Mandalorian“ und die bereits länger bekannte „Rogue One“-Vorgeschichte über Diego Lunas Rebellen-Agenten Cassian erwähnte, erklärte Iger laut Slashfilm weiter: „Und ich denke, dass es wahrscheinlich noch eine weitere, mindestens noch eine weitere Live-Action-Serie geben wird, die wir für Disney+ […] vor dem nächsten Film produzieren.“
Endlich Obi-Wan?
Schon länger machen die Gerüchte die Runde, dass Disney intern Drehbücher für gleich mehrere mögliche „Star Wars“-Serien in Auftrag gegeben hat – nicht um alle auch wirklich umzusetzen, sondern um zu schauen, was es so für Ideen gibt. Gerade im TV- und Seriengeschäft ist das ein seit Jahrzehnten erprobtes Modell, viele Konzepte erarbeiten zu lassen und dann die besten davon zu nehmen.
Nachdem Gerüchte die Runde machten, dass Autoren sich Gedanken über Spin-off-Serien für Figuren wie Poe Dameron (Oscar Isaac), Finn (John Boyega), Lando Calrissian (Donald Glover / Billy Dee Williams) und Qi’Ra (Emilia Clarke) machen, hieß es zuletzt von den uns als sehr verlässlich bekannten Insidern von Star Wars News Net, dass ein Serien-Spin-off über Obi-Wan (Ewan McGregor) die Nase vorne habe – und damit eine „neverending Story“ doch noch zu Ende geht. Kaum ein Projekt hält sich schließlich so lange in der „Star Wars“-Gerüchteküche und wurde so vehement von einigen Fans gewünscht. Zeitweise hieß es, dass ein Film bereits grünes Licht habe. Da es nach der enttäuschenden Resonanz auf „Solo: A Star Wars Story“ vorerst keine solchen Figuren-Spin-offs im Kino mehr geben wird, wäre eine Serie die naheliegende Möglichkeit.
Diese "Star Wars"-Serien kommen
Ob Obi-Wan wirklich die Hauptfigur einer dritten Serie ist, bleibt abzuwarten und da Iger das Wort „mindestens“ benutzt, könnten ohnehin auch noch weitere Ideen umgesetzt werden. Sicher wissen wir aber, dass es zwei Serien gibt, die bereits konkret in Arbeit sind. Über das „Rogue One“-Prequel ist dabei noch sehr wenig bekannt. Wir wissen nur, dass die Vorgeschichte von Diego Lunas Figur aus dem Kino-Spin-off erzählt wird. Zu „The Mandalorian“ wurde schon mehr veröffentlicht.
Auf der „Star Wars Celebration“ wurde bereits unter anderem ein langer Trailer zur Serie von „Iron Man“-Regisseur Jon Favreau gezeigt, der offiziell aber noch nicht online veröffentlicht wurde. Wir waren im April vor Ort und konnten uns bereits einen Eindruck von Pedro Pascal als „Badass“-Kopfgeldjäger, von Kampfsportlerin Gina Carano als Ex-Rebellin oder von „Breaking Bad“-Fiesling Giancarlo Esposito als Bösewicht in Diensten des Imperiums verschaffen. Auch Auftritte von Werner Herzog und „Rocky“-Legende Carl Weathers wurden uns gezeigt. Was wir davon halten, haben wir in einem ausführlichen Artikel erläutert.
Wir durften in die "Star Wars"-Realserie reinschauen! Darum könnte "The Mandalorian" super werden