Sechs Helden und ein Oberbösewicht mussten in der dritten Staffel der achten Staffel „Game Of Thrones“ dran glauben: Neben dem Nachtkönig ließen auch Edd, Lyanna, Beric, Theon, Jorah und Melisandre ihr Leben beim (oder nach dem) Kampf gegen die untoten Horden. Der Tod von Beric Dondarrion (Richard Dormer) dürfte dabei die wenigsten überrascht haben, schließlich lebte der einäugige Krieger bereits sein siebtes Leben und Thoros (Paul Kaye), der ihn zuvor sechsmal wiederbelebt hatte, ist ebenfalls bereits tot.
In „Die Lange Nacht“ opfert sich Beric nun, um gemeinsam mit Sandor „The Hound“ Clegane (Rory McCann) die angeschlagene Arya (Maisie Williams) vor den Eiszombies in Winterfell in Sicherheit zu bringen und blockiert dabei mit seinem eigenen Körper einen Gang, um seinen Mitstreitern die nötige Zeit zu verschaffen. Im Interview mit dem Hollywood Reporter lachte Dormer nicht nur herzlich über die von Fans erfundene Bezeichnung „Bericade“ (ein Wortspiel aus „Beric“ und „Barrikade“), sondern enthüllte auch, dass seine Figur vor ihrem Tod eigentlich noch etwas zu Arya sagte – doch Berics letzte Worte (die eigentlich nur ein einziges Wort sind) wurden geschnitten.
"Lebe!"
Im Gespräch mit dem Branchenmagazin verriet Dormer, der von dem Tod seiner Figur übrigens genauso wenig überrascht war, wie alle anderen, dass sich der tödlich verletzte Beric vor allem deswegen noch durch die Tür zu Arya und dem Hound schleppt, weil er sichergehen will, dass es Arya gut geht. „Sobald er ihr in die Augen sieht und weiß, dass sie die Gänge überlebt hat, hat er seinen Teil geleistet und kann sterben“, so Dormer. „Was ihn antreibt ist eine beinahe übermenschliche spirituelle Stärke. […] Er will noch ein letztes Wort zu ihr sagen. Als wir die Szene gedreht haben, habe ich noch etwas gesagt, aber ich bin ziemlich froh, dass sie das nicht verwendet haben.“
Aber was hätte Beric denn nun zu Arya gesagt? Laut Dormer war das nur ein einziges Wort: „Lebe!“. „Und dann, boom, ist er tot. Aber in der Episode sagt er es nicht und er muss es auch nicht sagen. Das Leben war ein Kampf für ihn in der ganzen Serie. Er hat darum gekämpft, die Lebenden und die Unschuldigen zu beschützen. Er ist ein echter Ritter, denke ich. Er war nobel.“
Gute Chancen für Cleganebowl!
Auch darüber, warum Beric in „Die Lange Nacht“ versucht, dem Hound wieder Mut zu machen, hatte Dormer Interessantes zu sagen: „Beric weiß, dass der Hound dabei helfen kann, einen anderen Teil seines Schicksals zu erfüllen: den Mountain töten.“ Denn Ned Stark (Sean Bean) schickt Beric (damals noch: David Michael Scott) in Staffel eins bekanntlich von King’s Landing aus los, um Sandors Bruder Gregor Clegane (Hafþór Júlíus Björnsson) zu töten.
Seiner Meinung nach glaube Beric, dass der Hound auf Arya aufpassen werde, wenn er ihn rette, fügte Dormer noch hinzu. „Sie wird etwas Besonderes machen und er wird etwas Besonderes machen.“ Arya hat ihre besondere Tat mit der Vernichtung des Nachtkönigs bereits erledigt und welche Heldentat der Hound noch vollbringen könnte, wissen „Game Of Thrones“-Anhänger sowieso schon lange: Auf den Kampf zwischen Sandor und Gregor Clegane, den sogenannten Cleganebowl, sind die Fans nämlich schon seit vielen Jahren heiß.
Vielleicht verdichten sich ja schon in der vierten Folge der achten Staffel „Game Of Thrones“, die in der Nacht auf den 6. Mai 2019 in Deutschland verfügbar sein wird, die Hinweise auf den Cleganebowl. Wir drücken dem Hound auf jeden Fall jetzt schon die Daumen…
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