2013, kurz nach dem Kinostart von „World War Z“, berichteten wir zum ersten Mal über die Fortsetzungspläne zum Zombie-Actioner – und hatten in den folgenden Jahren bis heute reichlich Stoff zum Schreiben. Regisseur J.A. Bayona etwa bereitete „World War Z 2“ ein Jahr lang vor, widmete sich dann aber lieber der Regie eines anderen Big-Budget-Sequels: „Jurassic World 2“. Die Filmwelt horchte auf, als sich dann ausgerechnet David Fincher („Sieben“, „Gone Girl“) bereiterklärte, einzuspringen – ist der Meisterregisseur doch weder für Action-Blockbuster bekannt, noch dafür, sich in seine Filme reinreden zu lassen.
Fincher dreht für Hollywood-Studio Paramount einen Zombie-Popcorn-Film? So ganz glauben wollten wir das nie. Im Oktober 2018 wurde dann allerdings seitens der Produzenten tatsächlich ein „World War Z 2“-Drehstart für 2019 angekündigt und es folgten fünf Monate voller kindlicher Vorfreude – bis die für gewöhnlich gut informierten Kollegen von The Playlist den Traum schließlich wieder platzen ließen:
Angst vor einer weiteren Zombie-Apokalypse
Paramount Pictures hat das Zombie-Projekt demnach ein für alle Mal beerdigt (und ihm vorher in den Kopf geschossen, damit es ja nicht mehr aufsteht). Eine große Rolle dabei sollen die Kosten gespielt haben. Die Produktion von Teil 1 kostete fast 200 Millionen Dollar – und auch wenn „World War Z 2“ etwas günstiger hätte werden sollen, verschlingt die Inszenierung einer weltweiten Zombie-Apokalypse halt viel Geld. Da hat sich das Studio wohl die berechtigte Frage gestellt, ob man dieses Risiko wirklich ein zweites Mal eingehen will – und schlussendlich mit „lieber doch nicht“ beantwortet. Der sauteure „World War Z“ dürfte am Ende einfach nicht erfolgreich genug gewesen sein.
„World War Z“ läuft heute um 22.10 Uhr auf ProSieben.