Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs wurde gegen viele Künstler ein Berufsverbot ausgesprochen, wenn diese nicht den Idealen der Nationalsozialisten entsprachen. Davon erzählt Siegfried Lenz in seinem Roman „Deutschstunde“, der 1971 schon einmal verfilmt wurde. Regisseur Christian Schwochow („Der Turm“, „Bornholmer Straße“) greift die Geschichte eines Gewissenskonflikts nun neu auf. Einen Vorgeschmack auf das mit vielen bekannten Gesichtern gespickte Drama liefert jetzt der erste Trailer zum Film, den ihr euch oben anschauen könnt.
Darum geht es in "Deutschstunde"
Der Polizeibeamte eines kleinen norddeutschen Dorfes, Jens Ole Jepsen (Ulrich Noethen), bekommt von den Nationalsozialisten den Auftrag, dem expressionistischen Maler Max Nansen (Tobias Moretti) ein Berufsverbot zu erteilen. Obwohl dieser ein alter Freund des Polizisten ist, sträubt er sich nicht. Da sich Nansen dem Verbot der Nazis aber nicht unterordnen will, soll Jepsens Sohn Siggi (Levi Eisenblätter) bei der Überwachung helfen. Nach und nach gerät der jedoch in einen Gewissenskonflikt und steht zwischen beiden Fronten. Schließlich stellt er sich auf die Seite Nansens und versteckt einige seiner Werke – und begibt sich damit selbst in Lebensgefahr.
Der Cast: Noethen, Moretti & Co.
Die Neuverfilmung von „Deutschstunde“ wartet mit einer erstklassigen Besetzung auf. Neben dem aus „Der Untergang“ und „Deutschland 83“ bekannten Ulrich Noethen, der in die Rolle des deutschen Polizisten Ole Jepsen schlüpft, mimt der Österreicher Tobias Moretti („Mackie Messer“) den Künstler Nansen. In weiteren Rollen sind unter anderem Johanna Wokalek („Der Baader Meinhof Komplex“), Sonja Richter („Forestillinger“) sowie Maria-Victoria Dragus („Das weiße Band“) zu sehen.
„Deutschstunde“ läuft ab 3. Oktober 2019 deutschlandweit im Kino.