Für Ayka (Samal Yeslyamova) ist das Leben die Hölle. Als illegale kirgisische Einwanderin ist sie eine Außenseiterin in Moskau und noch dazu hat sie kaum finanzielle Mittel, um sich über Wasser zu halten. Zu allem Überfluss wurde sie auch noch schwanger und setzt nun ein Kind in die Welt, das sie selbst nicht versorgen kann. Ayka ist mit der Situation überfordert, flüchtet nach der Geburt ihres Kinders aus dem Krankenhaus. Viel zu leicht bekleidet und immer noch von Geburtsschmerzen geplagt, schreitet sie durch den Schnee, einziges Ziel ist das Überleben. Doch selbst das scheint nicht sicher.
Ayka steht unter Druck, ständig klingelt das Telefon. Am anderen Ende der Leitung fordert jemand Geld und wird immer dabei immer ungeduldiger. Anscheinend hat die arme Kirgisin Schulden bei dem Mann am Apparat. Verzweifelt müht sich Ayka mit schlecht bezahlten Gelegenheitsjobs ab, um irgendwie an Geld zu kommen. Doch die Lage scheint aussichtslos. Die Schmerztabletten können nur das körperliche Leid verdrängen, doch das Elend der Armut nagt an der Frau, die von niemandem Hilfe erwarten kann. Der Trailer zum russischen Drama liefert einen Einblick in die ausweglose Situation der Kirgisin.
Die Erfolge von "Ayka"
„Ayka“ war einer der neun Filme, die es bei den diesjährigen Oscars auf die Shortlist für den Besten fremdsprachigen Film geschafft haben. Seine Premiere feierte das Armutsdrama bereits im Mai 2018 bei den Filmfestspielen von Cannes, wo es gegen 20 andere Filme beim Wettbewerb um die Goldene Palme antrat. Zwar reichte es nicht für den Sieg (diese Ehre wurde dem japanischen „Shoplifters“ zuteil), doch ein Aspekt des Films überzeugte die Jury besonders. Samal Yeslyamova gewann den Preis für die beste Darstellerin in Cannes 2018 – und das für ihren erst zweiten Film! Schon zuvor hatte die Schauspielerin bereits einmal mit dem „Ayka“-Regisseur Sergei Dvortsevoy zusammengearbeitet, und zwar für das Drama „Tulpan“ aus dem Jahr 2008.
„Ayka“ startet am 18. April 2019 in den deutschen Kinos.