Fünfmal war Til Schweiger bisher als Ermittler Nick Tschiller im Einsatz, jüngst im gefloppten Kino-„Tatort“ „Tschiller: Off Duty“ – und in jedem der Teile rumste es deutlich mehr, als deutsche Krimi-Zuschauer das gewohnt sind. Wie das Medienmagazin DWDL unter Verweis auf ein Interview im Hamburger Abendblatt berichtet, wird Tschiller im kommenden sechsten Film so eine Art Kur verordnet.
Konsequenterweise heißt dieser Tatort dann „Tschill Out“.
Schweiger meine, dass die Action aus dem Kino-„Tatort“ eh nicht mehr überboten werden könne. Daher werde jetzt ein paar Gänge zurückgeschaltet und dazu passt der Schauplatz:
Tschiller, der auf sein Disziplinarverfahren wartet, wird auf die kleine Wattenmeer-Insel Neuwerk geschickt, wo er sich in einem Heim der Lehrerin Patti Schmidt (Laura Tonke) um schwer erziehbare Jugendliche kümmert. Es bleibt fraglich, wie viel ihnen der Hitzkopf über Disziplin wird beibringen können – wahrscheinlich aber hat Nick bald eh wieder anderes zu tun. Seine Kollegen Yalcin Gümer (Fahri Yardım) und Robin Pien (Zoe Moore), die neue Kollegin vom LKA, untersuchen nämlich auf dem Festland einen Drogenhandel-Fall im Darknet – daher rechnen wir damit, dass früher oder später Nicks Handy klingeln wird…
Die Dreharbeiten zu „Tschill Out“ laufen, mit einer Ausstrahlung wird für 2020 gerechnet. Den Neuanfang unterstreicht, dass hinter den Kulissen das Team gewechselt wurde: Regisseur Christian Alvart, jüngst mit „Abgeschnitten“ im Kino und „Dogs Of Berlin“ auf Netflix, wurde durch Eoin Moore ersetzt, der mit Anika Wangard außerdem das Drehbuch schrieb (von ihnen stammen mehrere Folgen des Rostocker „Polizeiruf 110“).