Bereits in den Monaten nach dem Kinostart von „Avengers 3: Infinity War“ spekulierten wir mehrfach, dass Tony Stark (Robert Downey Jr.) in „Avengers 4: Endgame“ womöglich ein sehr großes Opfer bringen muss. Wir wissen inzwischen zudem, dass er der Schlüssel ist, um Thanos zu besiegen. Deswegen gibt Doctor Strange (Benedict Cumberbatch) in „Infinity War“ auch seinen Zeitstein auf, um Tonys Leben zu retten. Nehmen wir dazu noch unsere aktuellen Spekulationen, dass in „Endgame“ viel Zeit vergeht und wir im Laufe der Handlung einige Jahre in die Zukunft springen, ergibt sich daraus eine sehr interessante Theorie: Tony Stark muss womöglich sein eigenes Kind opfern, um die Welt zu retten. Doch der Reihe nach...
Der Zeitsprung in "Endgame"
Der jüngst veröffentlichte Vorverkaufs-Trailer sowie die schon vorher sichtbaren Veränderungen bei den Frisuren von Black Widow (Scarlett Johansson) und Hawkeye (Jeremy Renner) deuten schon ziemlich klar darauf hin: In „Avengers 4“ werden nicht wie im Vorgänger nur zwei Tage, sondern wahrscheinlich sogar Jahre verstreichen. Wir gehen aktuell davon aus, dass die Helden bereits zu Beginn des Films durch die Ankunft von Captain Marvel (Brie Larson) neuen Mut fassen und zum Angriff auf Thanos blasen... und in der anschließenden Schlacht eine krachende Niederlage erleben.
Diese sorgt dafür, dass die Helden niedergeschlagen ihrer eigenen Wege gehen. Sie haben endgültig keine Hoffnung mehr. Monate, vielleicht sogar Jahre ziehen daraufhin ins Land – bis plötzlich Ant-Man (Paul Rudd) auftaucht! Im finalen Kinotrailer konnten wir schon erkennen, dass ziemlich viel Zeit verstrichen sein muss, als er auf die Erde zurückkehrt. Seine Quantentechnologie könnte die Helden wieder an eine Chance glauben lassen und zu jener „Art von Zeitreisen“ führen, die die Regisseure Joe und Anthony Russo schon vor „Infinity War“ für „Avengers 4“ angeteasert haben.
Tony als Vater
Doch dafür braucht es Tony Stark. Schließlich erklärten die Russos damals auch, dass seine von ihm entwickelte B.A.R.F.-Technologie, die wir bereits in „Civil War“ gesehen haben, in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielen wird. Doch Tony hat womöglich durch die Zeitreise auch von allen Avengers am meisten zu verlieren. In „Infinity War“ dementierte Pepper zwar, schwanger zu sein. Doch mittlerweile gehen wir fest davon aus, dass sie an dieser Stelle nicht die Wahrheit gesagt hat. Schließlich hat sich Paltrow auch schon verplappert und erzählt, dass Tony und Pepper Eltern werden.
Wenn die Avengers aber nun den Plan fassen, durch die Zeit zu reisen, um so den berühmten Fingerschnipser von Thanos gar nicht erst geschehen zu lassen, müsste Tony sein Kind aufgeben. Denn er dürfte am ehesten wissen, dass Veränderungen in der Vergangenheit große Auswirkungen haben können. Wenn das Ziel ist, eine neue Zeitlinie zu erschaffen, ist Pepper in dieser vielleicht nicht mehr schwanger. Und selbst wenn sie schwanger ist und später ein Baby zur Welt bringt, bedeutet das für Tony, dass er sein bisheriges Kind aufgeben muss. Denn ein neues Kind hat nicht mehr dieselben gemeinsamen Erinnerungen an gemeinsam verbrachte Stunden. Kann es ein größeres Opfer für einen Vater geben?
Andeutungen im Trailer
Bei der Indiziensuche stechen besonders drei Szenen aus dem bereits erwähnten Vorverkaufs-Trailer heraus: Tony umarmt Pepper. Tony erinnert sich an Peter Parker. Tony im Zwiegespräch mit Captain America. Es fällt auf, dass der Milliardär hinter Iron Man bei der Unterhaltung mit Steve Rogers älter ist. Wie gehen daher davon aus, dass die erste Szene direkt nach seiner Rückkehr auf die Erde spielt. Pepper ist überglücklich und eröffnet ihm, dass er Vater ist. Die Erinnerung an Peter Parker illustriert den Zwiespalt, schließlich ist dieser wie ein Sohn für ihn gewesen und nun tot. Er könnte ihn retten, müsste dafür aber sein leibliches Kind aufgegeben. Die Szene mit Cap zeigt dann, dass Tony trotzdem tätig geworden ist und glaubt, dass es klappen kann.
Ob es tatsächlich so kommen wird, erfahren wir dann spätestens ab dem 24. April 2019 im Kino.