Als 2014 „Teenage Mutant Ninja Turtles“ in die Kinos kam, waren die Verantwortlichen nur halbwegs zufrieden. Mit Einnahmen von fast 500 Millionen Dollar weltweit bei einem Budget von 125 Millionen Dollar überzeugte der von Michael Bay produzierte Film zwar finanziell, Fans waren aber verärgert und enttäuscht.
Beim Sequel „Teenage Mutant Ninja Turtles: Out Of The Shadows“ versuchte man Fehler zu korrigieren, indem man zum Beispiel mit Dave Green („Earth To Echo“) einen neuen Regisseur anheuerte, der im Gegensatz zu Vorgänger Jonathan Liebesmann („Zorn der Titanen“) ein Fan der Materie ist und diese verstand. Dies führte zwar zu besseren Kritiken (so lobten wir, dass die „flotte Action-Komödie mit selbstironischer Note […] anders als der erste Film gezielt an die Turtles-Tradition anknüpft“), aber zu viele Kinogänger entschieden sich, womöglich angesichts der zu großen Enttäuschung beim Auftakt, dem zweiten Teil gar keine Chance mehr zu geben. So wurden gerade einmal 245 Millionen Dollar weltweit eingenommen - weniger als die Hälfte als noch beim Vorgänger. Und das besiegelte das Aus der Reihe – auch wenn die Macher wiederholt kundgaben, wie gerne sie weitergemacht hätten und wie enttäuscht und überrascht sie von den schwachen Zahlen waren.
Das wissen wir bereits über den Reboot
Im Sommer 2018 erfolgte dann die Bestätigung, dass ein neuer Angriff erfolgt, denn Paramount setzt weiter auf das Franchise und vertraut dabei erneut den Produzenten Michael Bay, Brad Fuller und Andrew Form. Die Hoffnung ist, dass sie aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben und nun bessere Entscheidungen treffen. Zuerst heuerten sie Autor Andrew Dodge („Bad Words“, „Space Jam 2“) an, holten anschließend aber dann noch die in Hollywood gerade sehr angesagte Lindsey Beer an Bord.
Die Autorin hat mit der Netflix-Produktion „Sierra Burgess Is A Loser“ zwar erst einen Film in ihrer Vita, der schon das Licht der Welt erblickt hat, geht aber bei den großen Hollywood-Studios gerade Ein und Aus. Die Sci-Fi-Spezialistin, die selbst Neurowissenschaften studiert hat, hinterließ bei „Turtles“-Studio Paramount zum Beispiel Eindruck, als sie an der Neugestaltung des „Transformers“-Franchise mitwirkte, aus der dann „Bumblebee“ entstand. Daneben schrieb sie unter anderem noch das Skript zur 2020 startenden Sci-Fi-Romanverfilmung „Chaos Walking“, soll die gigantische „Königsmörder-Chronik“ zum Mega-Fantasy-Franchise machen und entwickelt auch ein „Fast & Furious“-Spin-off rund um die Frauenfiguren aus der Auto-Action-Reihe.
Neuer "Turtles"-Kinofilm: Dreh noch 2019
Bei „Turtles“ scheint Beer schon so gute Arbeit abzuliefern, dass die Macher optimistisch sind, das Projekt bald vorantreiben zu können. So verrieten Fuller und Form, die zwischenzeitlich unter anderem den Horror-Hit „A Quiet Place“ produzierten, erst im Januar 2019 den Kollegen von Variety, dass sie aktuell davon ausgehen, dass die Dreharbeiten noch 2019 beginnen werden. Damit dürften wir zeitnah auch hören, wer Regie führt und welche Darsteller man an Bord holen will.
Animationsfilm bei Netflix
Es ist aber nicht das einzige Projekt, rund um die vier mutierten Schildkröten, das kommen wird. Neben diesem Realfilm soll nämlich auch noch ein animierter Spielfilm für Streamingdienst Netflix entstehen.
Dieser Animationsfilm wird auf der Serie „Der Aufstieg der Teenage Mutant Ninja Turtles“ basieren, deren erste Staffel 2018 Premiere feierte und die Raphael, Leonardo, Donatello und Michelangelo in einem komplett neuen, stark modernisierten Look zeigt. Netflix arbeitet für dieses Filmprojekt mit dem US-Sender Nickelodeon zusammen
Mehr Details dazu, erfahrt ihr in der folgenden Nachricht:
Netflix und Nickelodeon machen "Teenage Mutant Ninja Turtles"-Film„Teenage Mutant Ninja Turtles: Out Of The Shadows“ läuft am heutigen 15. März 2019 um 20.15 Uhr auf ProSieben. Am Sonntag, den 17. März 2019 zeigt ProSieben zudem noch einmal beide „Turtles“-Filme mit Megan Fox: Erst ab 14.10 Uhr „Teenage Mutant Ninja Turtles“, dann ab 15.50 Uhr noch einmal den Nachfolger „Out Of The Shadows“.