Was neuen Serien-Stoff betrifft, ist Netflix derzeit alles andere als geizig: Unter anderem erschienen diesen Monat bereits „The Order“ und „After Life“, dazu kommt nun gleich ein dreifacher Nachschlag. Am heutigen Freitag, den 15. März 2019, erschienen nämlich die zweite Hälfte der fünften „Arrested Development“-Staffel, die völlig abgedrehte Kurzgeschichten-Sammlung „Love, Death & Robots“ sowie die Comedy „Turn Up Charlie“. Und alle kommen mit ordentlich Starpower daher. Für alle, die lieber Filme schauen, gibt es ab dem 16. März mit „Triple 9“ zudem noch einen neuen, ebenfalls starbesetzten Action-Blockbuster.
"Arrested Development"
Das von Oscarpreisträger Ron Howard (für „A Beautiful Mind“) produzierte (und aus dem Off erzählte) „Arrested Development“ ist eine der am meisten gelobten Comedy-Serien der vergangenen 20 Jahre. Und eine mit einem außergewöhnlichen Produktionsverlauf: Zwischen 2003 und 2005 entstanden drei Staffeln für das klassische Fernsehen, die mit Preisen überhäuft wurden, aber keine große Zuschauerschar anziehen konnten. Daher wurde die Serie danach zunächst abgesetzt. Doch nach jahrelangem, ausgiebigen Fordern der Fans übernahm Netflix „Arrested Development“ schließlich und produzierte 2013 eine vierte Season, in der sämtliche mittlerweile zu großen Stars gewordenen Hauptdarsteller (unter anderem Jason Bateman und Michael Cera) zurückkehrten. Im Mai 2018 folgte dann Staffel fünf – allerdings nur zur Hälfte.
Den zweiten Teil bekommen wir jetzt aber endlich zu sehen! Acht weitere Episoden stehen ab sofort bei Netflix zur Verfügung. Und wir können euch die Serie, die sich um die Unternehmerfamilie Bluth dreht, deren Mitglieder immer wieder in die absurdesten Lebenssituationen geraten, wirklich nur ans Herz legen. Vor allem auch die nun veröffentlichten Episoden, denn höchstwahrscheinlich stellen die das endgültige Finale von „Arrested Development“ dar...
"Turn Up Charlie"
Ebenfalls nun zur Verfügung steht die neue Sitcom „Turn Up Charlie“ mit niemand Geringerem als Superstar Idris Elba („Luther“, „Thor“) in der Titelrolle. Er spielt den gescheiterten DJ und Dauersingle Charlie, der aus Geldmangel das Angebot eines berühmten Freundes annimmt, fortan als „Nanny“ auf dessen schwererziehbare Tochter aufzupassen.
Die Idee zur Serie stammt von Idris Elba selbst, der sich auch im realen Leben ab und zu als DJ verdingt. Ob die Serie qualitativ was taugt, können wir euch leider noch nicht sagen. Aber allein den hünenhaften Briten, den man ja sonst hauptsächlich als den knallharten Typen kennt, den er unter anderem in den „Thor“-Filmen oder in „Der dunkle Turm“ mimt, als Loser und Kindermädchen zu sehen, sollte einen Blick wert sein. Einen ersten Eindruck vermittelt schon mal der folgende Trailer:
"Love, Death & Robots"
Die Starpower der letzten Serie, die wir euch hier empfehlen wollen, kommt von zwei Produzenten, die maßgeblich am Projekt beteiligt waren: Zum einen „Deadpool“-Regisseur Tim Miller, zum anderen David Fincher („Fight Club“, „The Social Network“). Zusammen mit zwei weiteren Kollegen stellten diese ein Team von verschiedenen Animationsstudios, Regisseuren und Künstlern aus aller Welt zusammen, die dann 18 jeweils abgeschlossene Kurzfilme für Erwachsene realisiert haben, die nun die Serie „Love, Death & Robots“ bilden.
Dabei wurden den kreativen Köpfen weder stilistisch noch inhaltlich Grenzen gesetzt, unter anderem tummeln sich in der Geschichtensammlung blutrünstige Monster, Aliens, Roboter, Geister, ein intelligenter Joghurt und Adolf Hitler. Auch hier könnt ihr euch mit dem extrem abgedrehten Trailer einen ersten Eindruck verschaffen:
"Triple 9"
Zu guter Letzt gibt es ab Samstag, den 16. März, noch einen mit vielen Hollywood-Stars gespickten Action-Thriller bei Netflix: „Triple 9“ von Regisseur John Hillcoat („The Road“). Darin geht es um den korrupten Cop Marcus Atwood (Anthony Mackie, „Avengers: Infinity War“), dem der idealistische Frischling Chris (Casey Affleck, „Manchester By The Sea“) zur Seite gestellt wird, der zu allem Überfluss auch noch der Neffe des Sergeants (Woody Harrelson, „Zombieland“) ist. Doch dann stellt Atwood fest, dass der blauäugige Chris ihm und seinen ebenfalls korrupten Komplizen eigentlich ganz gelegen kommt, denn für einen wahnwitzigen Plan brauchen sie ein leicht reinzulegendes Opfer: Für Russenmafia-Chefin Irina Vlaslov (Kate Winslet, „Titanic“) sollen die Bullen einen spektakulären Raubzug durchziehen. Und damit dies klappt, will Atwood Chris im Dienst um die Ecke bringen, um den Notrufcode „999“ auszulösen, all seine Kollegen in Aufruhr zu versetzen und im dadurch entstehenden Chaos das Ding in aller Ruhe drehen zu können.
Zur beeindruckenden Besetzung gehören neben den oben Erwähnten unter anderem auch noch „Wonder Woman“ Gal Gadot, „12 Years A Slave“-Hauptdarsteller Chiwetel Ejiofor sowie die Serien-Stars Norman Reedus („The Walking Dead“) und Aaron Paul („Breaking Bad“). Leider wird das riesige Potential der Darsteller und der Grundidee aber nicht annähernd ausgeschöpft, wie wir in unserer 3-Sterne-Kritik feststellen:
Triple 9