Achtung, es folgen Spoiler zu „Captain Marvel“!
Was kommt nach „Avengers 4: Endgame“? Dass Kevin Feige und Co. schon einen sehr genauen Plan für die Zeit nach dem wahrscheinlich meisterwarteten Superheldenfilm aller Zeiten haben, wird wohl kaum jemand bezweifeln. Doch anders etwa als bei der Konkurrenz von DC dringt kaum etwas über diese Pläne nach draußen. Dass man das MCU wohl in zwei Bereiche aufteilen wird – einen mit den Abenteuern auf der Erde und einen mit Abenteuern im Weltall – ist da noch das einzige konkrete Gerücht – vor allem, weil nach „Captain Marvel“ alle Fantheorien zu einer Adaption der „Secret Invasion“-Comics hinfällig zu sein scheinen.
Denn in „Captain Marvel“ sind die Skrulls keineswegs die Bösewichte, als die Comicsleser sie kennen. Während die außerirdischen Gestaltwandler in „Secret Invasion“ die Erde erobern wollen und dafür die Plätze einer ganzen Reihe von Superhelden einnehmen, suchen sie im MCU-Solofilm einfach nur Zuflucht vor den verfeindeten Kree und brechen am Ende gemeinsam mit Carol Danvers alias Captain Marvel (Brie Larson) ins All auf, um dort eine neue Heimat zu suchen.
Kevin Feige grätscht dazwischen
Doch offenbar ist eine Adaption von „Secret Invasion“ doch noch nicht ganz vom Tisch. Denn wie Kevin Feige gegenüber Comicbook.com betonte, müssen noch längst nicht alle Skrulls zu den Guten gehören, nur weil Talos (Ben Mendelssohn) und Co. nicht die bösartigen Typen sind, die man aus den Comics kennt: „So wie auch nicht alle Menschen gut oder böse sind, gibt es denke ich auch unter den Skrulls verschiedene moralische Ansichten“, so Feige. „Wenn man tun kann, was sie tun können, dann ist das vermutlich sehr verführerisch.“ Es sei schön, dass man dieses Konzept nun eingeführt habe, und man werde sehen, wohin es noch führt.
Auch hier lässt sich Feige also nur bedingt in die Karten schauen, doch eine endgültige Absage an „Secret Invasion“ sieht eben auch anders aus. Einen Hinweis, wie eine Adaption doch noch möglich werden könnte, lieferte der Marvel-Studios-Chef dann aber doch noch: „Wie wir in der Post-Credit-Szene gesehen haben, ist Captain Marvel in ‚Avengers 4‘ in der Gegenwart dabei. Doch die Zeit dazwischen, nachdem sie mit Talos davongeflogen ist und bevor sie auf Nick Furys Notsignal reagiert hat, hat großes erzählerisches Potential.“
23 Jahre (Erzähl-)Zeit
Womöglich erleben wir also in „Captain Marvel 2“, wie die Skrulls zu den bösen Gestaltwandlern werden, die wir aus den Comics kennen, oder es wird eine radikale Skrulls-Splittergruppe eingeführt, die die Erde in der Zeit nach „Avengers 4“ unterwandern möchte – zwischen den Ereignissen von „Captain Marvel“ und „Endgame“ liegen immerhin 23 Jahre. Und vielleicht liefert ja sogar „Avengers 4“ bereits einen Hinweis auf zukünftige Storylines…
Ob dem so ist, erfahren wir ab dem 25. April 2019 in den deutschen Kinos. „Captain Marvel“ hingegen läuft bereits seit dem 7. März.