Bereits seit Januar 2019 ist klar, dass sich Fans von J.K. Rowlings Wizarding World und „Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen“ auf eine längere Fassung des Films freuen können: Der Extended Cut erscheint in Deutschland am 21. März 2019 als VoD und am 4. April dann auch als Blu-ray, 3D-Blu-ray und die 4K-Ultra-HD-Blu-ray und soll laut Pressemitteilung von Warner sieben Minuten länger als die Kinofassung sein.
In den USA ist „Phantastische Tierwesen 2“ jedoch schon seit dem vergangenen Freitag, 15. Februar 2019, digital verfügbar und Hypable.com hat eine Beschreibung der im Extended Cut enthaltenen Szenen veröffentlicht. Interessant ist dabei nicht nur, dass das Magazin von ganzen 14 Minuten (!) zusätzlicher Szenen berichtet, sondern auch, was sich darin zuträgt. Ganz besonders spannend für „Harry Potter“- und „Tierwesen“-Fans ist dabei ein Gespräch zwischen Newt (Eddie Redmayne) und Dumbledore (Jude Law).
Darum reiste Newt nach New York
Das Gespräch trägt sich während des ersten Treffens zwischen Newt und Dumbledore in London zu. Die beiden laufen nebeneinander her und unterhalten sich:
Newt: „Warum haben Sie mich nach New York geschickt?“
Dumbledore: „Weil ich wusste, dass Grindelwald versuchen würde, Credence zu schnappen. Er hatte vor vielen Jahren eine Vision, weißt du, in der ein Obscurial den Mann tötet, den er über alles fürchtet.“
Newt: „Sie.“
Dumbledore: „Ich dachte, du könntest Grindelwald diese Waffe nehmen, aber nicht indem du Credence tötest, sondern indem du ihn rettest.“
Zwei wichtige Infos
Wir erfahren also zweierlei: Erstens wissen wir nun mit Sicherheit, dass Dumbledore Newt mit einem Hintergedanken nach New York geschickt hat, worüber Fans bereits seit längerem spekulieren. Bereits bekannt war, dass Newt den Tipp, wo er den Donnervogel Frank finden kann, von Dumbledore bekommen hat. Damit hat er Newt unauffällig in Richtung USA gelotst, denn dort sind Donnervögel heimisch. Ein Widerspruch zu Newts eigener Aussage, dass er kein Spion für Dumbledore gewesen sei, muss das übrigens nicht sein. Dumbledore hat ihn eben so geschickt manipuliert, dass sich Newt erst im Nachhinein bewusst wurde, dass Dumbledore ihn gewissermaßen nach Amerika geschickt hat.
Zweitens wissen wir nun auch, warum Dumbledore Newt nach Amerika geschickt hat: Er sollte Grindelwald zuvorkommen. Dumbledore wusste von Grindelwalds Vision und er wusste, dass der dunkle Zauberer versuchen würde, Credence (Ezra Miller) auf seine Seite zu ziehen, damit dieser Dumbledore tötet. Wäre es Newt gelungen, Credence zu retten, hätten er und Dumbledore verhindern können, dass Grindelwald den Obscurial für seine Pläne einspannt. So wird Credence wohl noch eine wichtige Rolle im sich anbahnenden Konflikt zwischen Dumbledore und Grindelwald spielen – erst recht, nachdem nun bekannt ist, dass sein wahrer Name Aurelius Dumbledore ist.
Wie es mit Newt, Grindelwald und Dumbledore in „Phantastische Tierwesen 3“ weitergeht bleibt also weiterhin spannend. Ebenso spannend für Fans ist jedoch erstmal die Frage, wann der nächste Teil der „Harry Potter“-Vorgeschichte überhaupt in die Kinos kommt. Denn nachdem sich die Produktion des dritten Teils bereits erheblich verzögert hat, hat Warner nun „Dune“ auf den wahrscheinlich vorgesehenen US-Starttermin am 20. November 2020 gesetzt. Vermutlich wird „Phantastische Tierwesen 3“ also frühestens Anfang 2021 starten.