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    Der nächste DC-Hit nach "Titans": Die ersten Kritiken zu "Doom Patrol"

    Nach „Titans“ warten die Fans sehnsüchtig darauf, dass es mit den Abenteuern von Robin & Co. weitergeht. Doch erstmal folgt auf dem Streaming-Dienst DC Universe das Spin-off „Doom Patrol“. Nun gibt es die ersten Kritiken zu den ersten beiden Folgen.

    DC Universe

    Titans“ war für den neuen, nur in den USA verfügbaren Streaming-Dienst DC Universe ein echter Hit, der glücklicherweise via Netflix auch im Rest der Welt bereitgestellt wurde. „Titans“ hatte mehr zu bieten als fluchende Superhelden und brutale Action, denn vor allem war die DC-Serie eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den physischen und psychischen Auswirkungen des Superheldenlebens.

    Und mit „Doom Patrol“, der zweiten Live-Action-Serie von DC Universe, ist dem Streaming-Service offenbar der nächste Treffer gelungen, wie die ersten Kritiken von diversen US-Seiten versprechen (Anmerkung: Die Kollegen durften bislang erst zwei Folgen sehen). Auch hier stehen wieder ziemliche kaputte Typen im Mittelpunkt und erneut richtet sich die Serie an ein erwachsenes Publikum (was hier vor allem an Schimpfwörtern und viel nackter Haut liegt). Ansonsten haben „Doom Patrol“ und „Titans“ aber nicht viel gemeinsam.

    "Die seltsamsten Helden der Welt"

    Denn wo es in „Titans“ zumeist düster und ernsthaft zuging, ist „Doom Patrol“ offenbar verrückt und lustig, selbst wenn es auch hier einige dramatische Momente gibt. „Die Serie ist selbstironisch und humorvoll, doch auch randvoll mit Emotionen und hat sehr viel Herz“, bringt es Eric Joseph von We Got This Covered auf den Punkt.

    Zustimmung gibt es etwa von Kevin Melrose von CBR, der schreibt, dass „Doom Patrol“ „wunderbar bizarr und selbstironisch“ sei, wie eine Serie über die „seltsamsten Helden der Welt“ (so wurde die Doom Patrol in den DC-Comics bezeichnet) eben auch sein muss. In Alex Maidys Kritik auf JoBlo.com klingt hingegen noch ein anderer Aspekt an: „Doom Patrol“ soll sich wie „nicht von dieser Welt“ und „gleichzeitig retro und zeitgenössisch“ anfühlen.

    "Deadpool" lässt grüßen

    Mitverantwortlich dafür ist anscheinend Bösewicht Mr. Nobody (Stimme im Original: Alan Tudyk), der die Ereignisse von „Doom Patrol“ als Erzähler aus dem Off kommentiert und dabei immer wieder die vierte Wand durchbricht – ganz wie Ryan Reynolds in den „Deadpool“-Filmen.

    Laut CBR soll Tudyks Mr. Nobody allen anderen Figuren die Show stehlen und er bekomme von den „Doom Patrol“-Autoren einige pointierte Sätze in den Mund gelegt: Etwa „Noch mehr TV-Superhelden, genau das, was die Welt braucht“ oder „Was wissen Kritiker denn schon? Die werden diese Serie hassen.“ Zumindest mit letzterer Einschätzung liegt er aber daneben, wie auch Vinnie Mancuso von Collider augenzwinkernd anmerkt.

    Tolle Darsteller & Figuren

    Mr. Nobody soll allerdings längst nicht die einzige starke Figur sein. Auch die titelgebende Doom Patrol wird in den Kritiken der US-Kollegen durchweg gelobtMatt Bomer und Brendan Fraser verleihen Negative Man und Robotman mit ihren Stimmen zudem wohl erstaunlich viel Tiefe und laut CBR ist es „eine echte Freude“, April Bowlby als Elasti-Woman zuzusehen. Doch das meiste Lob gibt es jedoch für Diane Guerrero als Crazy Jane, deren 64 Persönlichkeiten alle jeweils andere Superkräfte haben. Für Nathaniel Brail von Heroic Hollywood ist sie etwa „das Highlight der Serie“. Und auch Timothy Dalton spielt die Rolle des Doom-Patrol-Anführers Niles Caulder alias The Chief, die er von Bruno Bichir übernommen hat, laut We Got This Covered „in Perfektion“.

    CGI-Probleme

    Es gibt also viel Lob für „Doom Patrol“, doch makellos ist die neue DC-Serie wohl nicht. Schon bei „Titans“ schwankte die Qualität der visuellen Effekte sehr und dieses Problem findet sich offenbar auch in „Doom Patrol“ wieder. JoBlo und Collider bemängeln etwa die Umsetzung von Rita Farrs Superkräften – als Elasti-Woman soll die ehemalige Schauspielerin aussehen wie eine übelkeitserregende Mischung aus Jabba dem Hutten und Knetmasse. Allerdings sind nicht alle Effekte schlecht: Bösewicht Mr. Nobody soll laut We Got This Covered wirklich beeindruckend aussehen, vor allem für Serienverhältnisse.

    Zäher Beginn

    In der ersten Episode sollen die Macher um Serienschöpfer Jeremy Carver zudem mit dem Problem zu kämpfen haben, dass hier eine ganze Reihe von Figuren eingeführt und ihre Hintergrundgeschichte erklärt werden muss. „‚Doom Patrol‘ begeistert dank des Tonfalls und der Darsteller und macht insgesamt Spaß. Doch wenn man die Pilotfolge als einzelne Geschichte betrachtet, kann das schon eine ganz schöne Aufgabe sein, mit der man sich rumschlagen muss“, bringt es Collider auf den Punkt, doch darin sind sich auch alle anderen Kritiker einig. Spätestens im Finale der ersten Folge, in dem offenbar ein mysteriöser Esel eine Botschaft in den Himmel furzt, seien diese Probleme dann jedoch Geschichte.

    Sommer 2019 bei Netflix?

    DC-Universe-Abonnenten können die erste Folge der ersten Staffel „Doom Patrol“ am 15. Februar 2019 sehen, die restlichen 14 Episoden sollten dann im Wochenrhythmus folgen (so war es zumindest bei „Titans“). Die 15. Folge „Doom Patrol“ soll dann am 24. Mai 2019 veröffentlicht werden.

    Sollte „Doom Patrol“ wie „Titans“ außerhalb der USA zu Netflix kommen, was noch nicht offiziell bestätigt ist, ist es wahrscheinlich Ende Juni 2019 soweit. Bei „Titans“ lag damals zwischen Staffelfinale auf DC Universe und Veröffentlichung aller elf Folgen auf Netflix nicht einmal ein Monat.

     

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