Es ist eines der ältesten Gerüchte rund um „Shazam!“. Schon sehr früh hieß es, dass es am Ende des Films einen Auftritt eines weiteren Superhelden geben wird: Superman! Doch nachdem bekannt wurde, dass Henry Cavill zumindest vorerst die Rolle nicht mehr spielen wird, hieß es, dass auch dieser Cameo gestrichen wurde. Nun soll es aber angeblich doch wieder zu einem Gastauftritt des Manns aus Stahl kommen – wenn auch ganz anders als bisher geplant und vor allem mit einem Darstellerwechsel.
War angeblich ursprünglich der Plan, dass Superman am Ende Billy Batson (Asher Angel), der sich in den erwachsenen Superhelden Shazam (Zachary Levi) verwandeln kann, besucht und ihm erklärt, dass die Justice League ihn – für künftige gemeinsame Abenteuer – im Auge behält, berichten die DC-Experten von We Got This Covered und dem dazu gehörenden Twitter-Kanal TheDCEU, dass nun ein anderer Auftritt vorgesehen sein. Superhelden-Nerd Freddy Freeman (Jack Dylan Grazer) liegt laut der Beschreibung seinem besten Freund Billy die ganze Zeit in den Ohren, dass dieser als Shazam an seiner Schule auftauchen soll, damit er seinen Mitschülern beweisen kann, dass er einen Superhelden kennt. Am Ende besucht ihn Shazam dann wirklich an der Schule und sagt, dass er noch einen Freund mitgebracht habe: Auftritt Superman.
Nicht Henry Cavill
Inhaltlich würde eine solche Änderung Sinn ergeben, will man bei Warner und DC doch mittlerweile, auch befeuert durch die Erfolge von „Wonder Woman“ und „Aquaman“, die einzelnen Filme des Comic-Universums unabhängiger voneinander laufen lassen. Der angeblich ursprüngliche Auftritt mit dem Verweis auf die Justice League wäre aber eine der typischen Universums-Verknüpfungs-Szenen gewesen. Die neue Version ist dagegen ein simpler Gag,…
… der allerdings einen Haken hat. Denn aktuell hat Warner keinen Superman-Darsteller. Henry Cavill ist bekanntlich momentan nicht an Bord. We Got This Covered berichtet daher, dass laut ihren Quellen ein Body-Double für die Szene genutzt wird und diese so gefilmt werden, dass man das Gesicht von Superman nicht zu sehen bekommt.
Superman-Cameo noch nicht final beschlossen?
Hier kommen die leichten Fragezeichen ins Spiel, die uns die Meldung momentan noch als Gerücht einstufen lassen. Gerade nach dem „Schnurrbart-Desaster“ bei „Justice League“ dürfte man bei Warner sehr vorsichtig sein, wenn es darum geht, Superman nachträglich noch in eine Szene einzubauen. Wenn zu offensichtlich ist, dass hier nicht Henry Cavill zu sehen ist, dürfte das eher zu einem Aufschrei vieler Fans führen, der dem ganzen Film „Shazam!“ schaden könnte. Und will man wirklich riskieren, dass am Ende Fans statt über einen möglicherweise guten, lustigen Film nur über eine misslungene Szene reden?
So deutet auch der DC-Insider Mario-F. Robles, der uns in der Vergangenheit einige zutreffende Insider-Informationen beschert hat, in einer Reihe von Tweets an, dass dieser Superman-Cameo noch keine beschlossene Sache sei. Er wird nicht konkret und verweist zudem darauf, dass er von seinen Quellen sehr unterschiedliche Sachen hört. Wenn man zwischen den Zeilen liest, gibt es aber nach unserer Interpretation eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Die Szene wurde wirklich mit einem Double gedreht und man experimentiert noch herum, ob man sie gut einbauen kann. Schafft man dies nicht (wirkt sie eher wie ein Störfaktor), fällt sie einfach weg – entweder ersatzlos oder man hat eine Alternativszene, in der Shazam allein auftaucht. Die zweite Möglichkeit ist: Entsprechende Drehs sind Testaufnahmen, um eine entsprechende Szene vorzubereiten, falls Henry Cavill doch noch zu einer kurzfristigen Rückkehr zu bewegen ist. Denn das ist nicht völlig ausgeschlossen.
"Man Of Steel 2": Die ungewisse Zukunft von Cavill
Seit Tagen hören wir vermehrt Gerüchte, dass es Gespräche zwischen Cavill und Warner über eine Rückkehr des Schauspielers als Superman gäbe. Allerdings ist die Faktenlage dabei sehr unübersichtlich, da sich bestens vernetzte und uns jeweils als bislang zuverlässig bekannte Quellen vehement widersprechen. So versichert der bereits erwähnte Robles mehrfach, dass Cavill bereit ist für eine Rückkehr, aber Bedingungen stellt: Der Schauspieler will, dass „Man Of Steel 2“ gemacht wird, er dort Produzentenstatus bekommt und sowohl Drehbuch als auch Regisseur absegnen muss. Warner sträube sich dagegen, denn so weitgehende Rechte gab man bislang noch keinem Star für einen Superhelden-Blockbuster.
Die Kollegen von Collider widersprechen dem auch deutlich. Man habe direkt von Cavills Vertretern die Bestätigung bekommen, dass der Schauspieler keinerlei solche Forderungen stelle oder stellen würde. Was die sich deutlich widersprechenden Meldungen aber zumindest bedeuten könnten: Cavill und Warner reden womöglich wieder miteinander über die Rolle, was dafür sorgen könnte, dass ein Comeback von ihm als Superman doch wieder möglich wird. Erst einmal dreht Cavill aber ohnehin die Netflix-Serie „The Witcher“.
Zeit für den schnellen Dreh eines Mini-Superman-Cameo für „Shazam!“ wäre da noch. Ob wir den mit Cavill oder einem Body Double wirklich sehen, erfahren wir dann spätestens ab dem 4. April 2019 im Kino.