Mit „Tron: Legacy“ und „Oblivion“ drehte Joseph Kosinski zu Beginn seiner Karriere zwei Science-Fiction-Filme mit überragenden Bildern und großartigem Soundtrack. Nach dem Feuerwehr-Drama „No Way Out“ und dem Piloten-Sequel „Top Gun 2: Maverick“ wird er sich nun wieder seinen Wurzeln zuwenden: Wie Deadline berichtet, hat Netflix Kosinski als Regisseur für den bereits seit 2015 in Arbeit befindlichen Science-Fiction-Thriller „Spiderhead“ verpflichtet. Netflix-Nutzer können sich also wohl demnächst auf starke Bilder und Klänge freuen.
Darum geht's in "Spiderhead"
Darauf deutet auch die Handlung von „Spiderhead“ hin: In der nahen Zukunft können sich Gefängnisinsassen freiwillig als Testpersonen melden, um ihre Strafen zu verkürzen. Einer der Gefangenen bekommt ein Medikament verabreicht, das dafür sorgen kann, dass man sich verliebt, und beginnt daraufhin, an seinen Emotionen zu zweifeln. Er begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit. In der Kurzgeschichte des Schriftstellers George Saunders, auf der „Spiderhead“ basiert, gibt es zudem noch weitere Drogen, die etwa die sexuelle Leistungsfähigkeit steigern oder pechschwarze Depressionen auslösen können. Saunders‘ „Escape From Spiderhead“ könnt ihr auf der Internetseite des New Yorker im Original lesen.
2020 auf Netfllix?
Das Drehbuch zu „Spiderhead“ stammt von den „Deadpool“- und „Zombieland“-Autoren Rhett Reese und Paul Wernick, die den Film ursprünglich auch inszenieren sollten. Reese und Wernick sind aktuell sehr gefragt und waren auch für Netflix bereits als Autoren aktiv: Das Drehbuch zu Michael Bays „6 Underground“, dem mit einem Budget von 150 Millionen Dollar bislang teuersten Netflix-Film, stammt ebenfalls aus ihrer Feder. Die Dreharbeiten zu „Spiderhead“ sollen laut den Informationen von Deadline beginnen, sobald Kosinski mit „Top Gun 2“ fertig ist. Eine Netflix-Veröffentlichung im Jahr 2020 scheint daher nicht unrealistisch.