Charmant, attraktiv, klug, wortgewandt – so würde man vermutlich keinen Serienmörder und Vergewaltiger beschreiben. Ted Bundy entsprach aber eben nicht jenem stereotypischen Bild, dass die Gesellschaft von einem klassischen Killer hat. Mit seinen blauen Augen und seinem sympathischen Lächeln gewann er stets die Sympathie seiner Mitmenschen und musste daher nicht untertauchen – obwohl er 30 Frauen brutal sexuell missbrauchte und schließlich ermordete, bevor er schließlich 1978 gefasst wurde. Doch sogar bei seinem Prozess verlor der „amerikanische Jack The Ripper“ nicht die Verehrung vieler Frauen, was seine Taten und das Phänomen sowie die Faszination um seine Person umso beunruhigender macht…
Die Dokuserie „Ted Bundy: Selbstportrait eines Serienmörders“ bringt die Psyche Ted Bundys, der stets beteuerte, ein „normaler“ Mensch zu sein, ans Licht. Durch exklusive und nie zuvor veröffentlichte Interviews dringen die Filmemacher in seinen Verstand, in dem sich dem nun veröffentlichten Trailer nach zu urteilen alles nur darum drehte, zu besitzen, zu kontrollieren und Gewalt auszuüben, während er den Rest der Welt mit seinem Charme um den Finger wickelte...
Hinter der Dokuserie steckt Filmemacher Joe Berlinger, der sich bereits für „Das verlorene Paradies – Die Kindermorde in Robin Hood Hills“ im Jahr 1996 mit grausamen, unmenschlichen Taten beschäftigte und für den dritten Teil der Dokureihe „Paradise Lost 3: Purgatory“ für den Oscar 2012 in der Kategorie Bester Dokumentarfilm nominiert wurde.
Die neue Netflix-Dokuserie ist ab dem 24. Januar 2019 auf dem Streaming-Dienst abrufbar.