Wer sich internationale Serien auf Deutsch anguckt, wird hin und wieder überrascht und fragt sich, warum die bekannte Figur plötzlich so fremd wirkt. Häufig wird schnell klar, dass der Darsteller schlicht und einfach eine neue Synchronstimme bekommen hat. Meistens gewöhnen sich die Zuschauer schnell an die Neuerung und können die Serie trotzdem weiter genießen, auch wenn die Veränderung zunächst riesig wirkt – so wie jetzt bei der neuen Staffel von „Young Sheldon“.
"Die Serie ist komplett versaut"
Als die erste Folge der zweiten Staffel von „Young Sheldon“ am Montagabend nach „The Big Bang Theory“ auf ProSieben lief, dauerte es nicht lange, bis sich die Fans des hochbegabten Sheldon (Iain Armitage) über die neue Synchronstimme des Schauspielers beschwerten. „Oh Gott, diese schlechte Stimme“ und „Die Serie ist komplett versaut“ twitterten die Zuschauer und wollten von ProSieben vor allem wissen, wieso eine neue deutsche Stimme notwendig gewesen sei.
Auf eine Antwort mussten die Kritiker nicht lange warten. Am nächsten Morgen erklärte ProSieben, ebenfalls via Twitter, dass Armitages neue Stimme einen ganz einfachen Grund habe: „Höhere Gewalt. Stimmbruch beim ersten Sprecher“. Die Zuschauer müssen sich also entweder an die Stimme gewöhnen oder die englische Originalversion auf Amazon gucken – diese ist aktuell allerdings noch nicht bei Prime Video zu sehen, sondern nur käuflich zu erwerben.
Während Sheldon-Darsteller Iain Armitage in der ersten Staffel von Jeremy Kindel (sprach z.B. auch den jungen Jimmy in „Better Call Saul“) synchronisiert wurde, übernimmt diesen Job in der zweiten Staffel Moritz Hecke. Heckes Stimme ist aus Serien wie „Odd Couple“, „Transparent“ und „Sneaky Pete“ bekannt.
Die Folgen der zweiten Staffel von „Young Sheldon“ laufen derzeit immer montags um 20.45 Uhr auf ProSieben – im Anschluss an die neuen Episoden der finalen zwölften „Big Bang Theory“-Season.