Es fällt ein bisschen schwer, das von außen zu sehen, aber Darth Vader war innerlich mal mindestens so geplagt wie sein Enkelsohn Kylo Ren: Acht Monate nach seinem Sündenfall hat der ehemalige Jedi seine große Liebe Padme Amidala noch längst nicht vergessen. Aus dieser Prämisse wurde im Auftrag und unter Mitarbeit des YouTubers Star Wars Theory der Film „Vader - Episode 1: Shards Of The Past“ gedreht – in dem die Liebe eines riesigen „Star Wars“-Fans genauso zu spüren ist wie die Liebe der ikonischen schwarzen Killermaschine (und ja, es gibt auch einen coolen Macht-Würgegriff):
Stress mit Lucasfilm?
Wie ihr dem Abspann entnehmen könnt, steckt hinter dem „Vader“-Film eine ganze Crew, angeführt von Regisseur Danny Ramirez und dem Mann, der für den YouTube-Kanal Star Wars Theory verantwortlich ist. Damit es keinen Ärger mit Lucasfilm gibt, soll vorher eine Erlaubnis eingeholt worden sein: Ein Verantwortlicher der „Star Wars“-Schmiede habe zugesichert, dass keine rechtlichen Schritte eingeleitet werden, solange bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Star Wars Theory dürfe mit dem Film unter anderem nichts verdienen.
"Darth Vader - Episode 2"
Der „Darth Vader“-Film endet mit einem Cliffhanger. „Ich hoffe, eines Tages die zweite Episode zu machen“, schreibt Star Wars Theory auf YouTube unter dem Video. Viele Fans werden diese Hoffnung teilen (darunter auch die begeisterten Zuschauer einer Kino-Vorführung von „Vader: Shards Of The Past“). Aber der Aufwand hinter dem Projekt ist groß und insofern dürfte es bis „Episode 2“ noch eine Weile dauern. Wer angefixt ist, dem empfehlen wir die aktuelle Marvel-Comicreihe „Star Wars: Darth Vader“. Auch dort geht es um den jüngeren dunklen Lord – um seinen Kampf gegen die Jedi, den Imperator und sein altes Ich.
Im Kino wird die Saga am 19. Dezember 2019 mit „Star Wars 9“ fortgesetzt, dem Ende der Skywalker-Geschichte. Wird Kylo Ren (Adam Driver) seinem Großvater folgen und sich zum Schluss doch für das Licht entscheiden?