Für „Star Wars 9“ steht Mark Hamill erneut als Luke Skywalker vor der Kamera. Ob wir ihn in einem Flashback, als Machtgeist oder auf ganz andere Weise sehen werden, ist noch unbekannt und das dürfte bis zum Start auch so bleiben. Wie bei kaum einer anderen Hollywood-Produktion herrscht bei „Star Wars 9“ höchste Geheimhaltung, so dass keine Information ungeplant an die Öffentlichkeit gelangt.
Hamill stand nach eigenen Angaben bereits eine Woche für „Star Wars 9“ vor der Kamera und wird weitere Aufnahmen absolvieren, nachdem er die aktuell stattfindenden Dreharbeiten für die Serie „Knightfall“ abgeschlossen hat. Dazu erklärte er den Kollegen von Entertainment Weekly, dass er sich in Prag am „Knightfall“-Set nur schwer auf „Star Wars 9“ vorbereiten kann. Es sei als würde er für eine geheime Regierungsorganisation wie die CIA arbeiten. Wenn ihm Drehbuchüberarbeitungen nach Prag geschickt werden, seien diese auf ein dunkles rotes Papier gedruckt, welches Kopfschmerzen beim Lesen bereite. Dieses rote Papier wird mittlerweile bei vielen Filmproduktionen eingesetzt, da es damit nicht möglich ist, eine Kopie anzufertigen. Auf einer Kope oder einem Foto von dem Blatt ist nämlich rein gar nichts zu erkennen. Doch das sei noch nicht alles.
Noch mal schlimmer als bei "Star Wars 8"
Bei „Star Wars 8“ wurde ihm erlaubt, eine physische Kopie des Drehbuchs zu behalten. Diese Ausnahme hatte er sich damals erbeten, denn er mache sich gerne Anmerkungen und kritzele darauf herum. Das helfe ihn, den Text zu lernen und gehe nicht bei den modernen Skripten, die oft nur noch digital existieren. Er musste dieses Skript zwar immer in einen Safe schließen oder direkt am Körper tragen, aber er habe sich eben jene Notizen machen können und konnte auch jederzeit darauf zugreifen. Das gehe nun auch nicht mehr.
So fliege nun jemand von Lucasfilm mit den neuen Drehbuchseiten zu ihm. Dieser komme zu ihm, gebe ihm die Seiten, dann müsse er sie lesen und direkt wieder zurückgeben. Er dürfe die Drehbuchseiten nicht einmal über Nacht behalten.
So locker war es noch beim allerersten Film
Wie Mark Hamill erklärt, versteht er zwar die ganzen Vorsichtsmaßnahmen, da natürlich nichts nach außen gelangen soll, aber er trauert doch den alten Zeiten hinterher. So erzählt er, wie es noch beim ersten „Star Wars“-Film in den 1970er Jahren zuging. Damals habe er das Drehbuch an seinen besten Freund gegeben, um sich dessen Meinung einzuholen. Und der habe dann gefragt, ob er es noch an eine Freundin weiterreichen könne und so weiter. Am Ende sei das Skript durch den ganzen Freundeskreis kursiert und es habe natürlich niemanden interessiert.
Doch das waren andere Zeiten. Wenige Jahre später stand schließlich die Enthüllung, dass Darth Vader der Vater von Luke Skywalker ist, als Selbstverständlichkeit in einer Lokalzeitung (weit vor dem Kinostart von „Das Imperium schlägt zurück“) und es hat sich niemand über einen Spoiler aufgeregt – aber auch, weil es nur wenige mitbekommen haben und es mangels Internet nicht weiterverbreitet wurde. Heute gibt es strenge Regeln. Schauspieler (und übrigens oft auch Journalisten) müssen sogenannte NDAs (= non-disclosure agreements, übersetzt Geheimhaltungsverträge) unterschreiben, aufgrund derer sie bestimmte Informationen erst zu einem bestimmten Zeitpunkt verraten dürfen. Darauf spielt Hamill gegenüber EW.com auch noch an…
Hamill teasert mysteriöse Rolle
So verrät der Schauspieler, dass er eine „große“, eine „High-Profile“-Sprechrolle übernommen habe, die er aber noch nicht ankündigen dürfe, weil er ein NDA unterzeichnet habe. Hier können Fans nun also nur spekulieren, wo der auch für seine Joker-Interpretation in den DC-Animationsfilmen bekannte Hamill in Zukunft zu hören sein könnte.
„Star Wars 9“ kommt derweil am 19. Dezember 2019 in die Kinos.