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    Die besten Filme des Jahres 2018 (von Regina Singer)

    Zum Ende des Jahres präsentieren wir euch täglich die Top-10-Liste eines FILMSTARTS-Mitarbeiters mit den besten Filmen, die 2018 regulär in den Kinos angelaufen sind. Heute mit den Lieblingsfilmen von Volontärin Regina Singer.

    Wild Bunch Distribution

    Das Kinojahr 2018 zeigte mir wieder, dass ein Film neben einer gut geschriebenen Geschichte und der Arbeit vor und hinter der Kamera bei mir vor allem dann einen starken Eindruck hinterlässt, wenn er etwas Unerwartetes in mir auslöst (z. B.: „Ghostland“) und darüber hinaus eine gewisse Bedeutung für die Gesellschaft oder auch nur eine einzelne Person hat – wie zum Beispiel „Love, Simon“. In meine Top 10 haben es daher Titel geschafft, die für mich all das mehr oder minder verbinden. Dabei haben der Actioner „Black Panther“, der Thriller „Wind River“ sowie die Dokumentation „#Female Pleasure“ einen Platz auf meiner Liste aus unterschiedlichen Gründen (leider) knapp verfehlt. Dafür katapultierte sich dann aber „Deadpool 2“ in meine Jahres-Highlights – vor allem auch durch seine großartige Abspann-Szene.

    Platz 1: "Climax"

    Gaspar Noés „Climax“ sog mich in der ersten Minute in sich hinein und ließ mich 90 Minuten später vollkommen erschöpft und ausgelaugt zurück. Die Musik, die Tänzer, die Farben, die Kameraführung – alles berauschte mich, bereitete mir zwischenzeitlich aber genauso auch Unwohlsein. Innerlich eskalierte ich mit den Figuren mit und hoffte, dass der kollektive Horrortrip endlich endet, damit auch ich aufatmen kann. Doch ich musste bis zur letzten Minute auf die Erlösung warten. Ein Film, der mich so mit- und eingenommen hat kann nur auf dem ersten Platz landen.

    Platz 2: "Lady Bird"

    Ich habe nicht damit gerechnet, dass mich Greta Gerwigs Coming-of-Age-Werk „Lady Bird“ so ergreifen würde. Doch durch das Zusammenspiel der Hauptfiguren zeigt es wie kaum ein anderer vergleichbarer Film, wie die Beziehung zwischen einer Mutter und ihrer Tochter sein kann: Genervtheit weicht innerhalb von Sekunden tiefer Zuneigung, nur um im nächsten Moment wieder umzuschwenken, ohne dass dabei aber das Fundament der Liebe zerstört wird. Der Film zeigt nicht nur, wie ein junges Mädchen erwachsen wird, sondern auch, dass ebenso eine Mutter nicht frei von Fehlern und Grenzen ist.

    Platz 3: "BlackKklansman"

    Als ich mich im Kinosessel niederließ, freute ich mich primär darauf, die Konstellation aus Adam Driver und John David Washington auf der Leinwand zu sehen. Von den Schauspielern wurde ich nicht enttäuscht – und bekam sogar noch weitaus mehr geboten: „BlacKkKlansman“ erinnerte mich wieder an meine alte Wut über die extremen politischen Entwicklungen in unserer heutigen Welt, an die ich mich erschreckenderweise gewöhnt hatte und die mich abgestumpft haben. Ich liebe es, dass der Film in den 1970er Jahren spielt, uns dann aber mal subtil, mal provokant offen in die Gegenwart wirft. Das gipfelte bei meinem Kinobesuch sogar darin, dass bei der letzten Szene für einen Moment kein Leben im Saal mehr spürbar war und auch in mir jegliche Hoffnung erlosch – und im Anschluss wieder die alte Wut in mir aufstieg.

    Die weiteren Platzierungen:

     

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