In seiner US-Megahit-Serie „This Is Us – Das ist das Leben“ verbindet Dan Fogelman mehrere Zeitebenen, um parallel die Geschichten von drei Menschen zu erzählen, die alle zufällig (?) am selben Tag geboren wurde. Auch in „Life Itself“, seiner zweiten Regiearbeit nach „Mr. Collins' zweiter Frühling“, beschäftigt sich der gelernte Drehbuchautor („Cars“, „Rapunzel – Neu verföhnt“) nun wieder mit solchen scheinbaren Zufälligkeiten, die aber vielleicht auch einfach dafür sprechen könnten, dass auf einer kosmischen Ebene doch alles irgendwie mit allem verbunden ist:
Der abgewrackte New Yorker Drehbuchautor Will Dempsey (Oscar Isaac) versucht mit Hilfe seiner Therapeutin Dr. Cait Morris (Annette Bening), die Trennung von seiner Ehefrau Abby (Olivia Wilde) zu verarbeiten, tagträumt aber die meiste Zeit von Samuel L. Jackson (spielt sich selbst) als unzuverlässigem Erzähler… Auf einer spanischen Farm kümmert sich der Besitzer Vincent Saccione (Antonio Banderas) etwas zu sehr um den Sohn und die Frau seines Angestellten Javier Gonzalez (Sergio Peris-Mencheta)… Und Dylan (Olivia Cooke) tritt an ihrem 21. Geburtstag mit ihrer Metal-Band auf, legt sich dann aber mit einem Flaschenwerfer aus dem Publikum an und trifft später auf einer Bank am Straßenrand auf ihre große Liebe…
Die bisherigen Reaktionen
In den USA ist „Life Itself“ bereits – mit überschaubarem – Erfolg in den Kinos gelaufen. Auch bei den Kritikern kam das episch angelegte Geschichtengeflecht nicht gut an: Auf dem Aggregatoren-Portal Rotten Tomatoes steht der Film aktuell bei gerade einmal 13 Prozent positiver Bewertungen. Dabei wird vor allem kritisiert, dass die Verbindung der einzelnen Episoden eher angestrengt als natürlich wirkt – und dass sich Fogelman als Drehbuchautor vor seine Figuren drängt, weil an vielen Stellen die ausgestellte Cleverness des Skripts ehrlich empfundene Charaktermomente verhindert.
Der obige Trailer stammt übrigens aus der Schweiz, wo „Life Itself“ bereits Anfang 2019 in den Kinos anläuft. In Deutschland startet der Film hingegen erst am 25. April 2019 - und wird bis dahin auch noch einen anderen deutschen Titel erhalten. Für alle, die sich Filme lieber in der Originalversion ansehen, haben wir hier auch noch die englische Fassung des Trailers für euch: