„Heinrich V.“, „Viel Lärm um Nichts“, „Ein Winternachtstraum“, „Hamlet“, „Verlorene Liebesmüh‘“, „Wie es euch gefällt“ – und das sind nur die Shakespeare-Kinofilme, bei denen Kenneth Branagh Regie führte. Dazu kommen noch Kinofilme, in denen er nur mitspielte (Oliver Parkers „Othello“), sowie zahlreiche weitere Shakespeare-Theater-Arbeiten als Regisseur und Schauspieler. Kein Wunder also, dass nun ausgerechnet Kenneth Branagh den legendären Barden verkörpert – schließlich gibt es kaum einen lebenden Schauspieler oder Filmemacher, der sich mit William Shakespeare noch besser auskennt.
Zudem führt Kenneth Branagh („Thor“) bei „All Is True“, in dem es um die letzten Tage im Leben von William Shakespeare geht, auch noch selbst Regie. Dabei ist es übrigens keinesfalls so, dass Branagh die Konkurrenz scheut – schließlich hat er sich gleich zwei ähnlich legendäre Shakespeare-Darsteller mit ins Boot geholt, nämlich Ian McKellen („King Lear“) und Judi Dench (Oscar für „Shakespeare in Love“).
Der Titel „All Is True“ war 1623 übrigens der Arbeitstitel eines Shakespeare-Stückes, das dann als „Henry VIII“ veröffentlicht wurde. Man darf sich bei dem Film auch visuell auf einiges gefasst machen: Die Innenszenen wurden laut Branagh nämlich ausschließlich mit Hilfe von Kerzenlicht beleuchtet – und wie genial das aussehen kann, hat uns ja Stanley Kubrick bereits in seinem Meisterwerk „Barry Lyndon“ bewiesen.
In den USA wird „All Is True“ bereits am 21. Dezember 2018 in den Kinos anlaufen. Ein deutscher Start steht hingegen noch nicht fest, aber wir rechnen damit, dass das Drama irgendwann im Laufe des Jahres 2019 auch über unsere Leinwände flimmern wird.