Vincent van Gogh (der großartige Willem Dafoe) sieht sich als einen Verstoßenen, einen Einzelgänger, dem allein die Kunst bleibt. Die Kunst, für die er geboren wurde und die ihm die Möglichkeit gibt, zumindest kurz vor dem Schrecklichen auf dieser Welt zu fliehen. Doch immer stärker beschäftigt van Gogh eine Sinneskrise und er sieht sich nicht zuletzt durch einen Priester (Mads Mikkelsen) mit der Frage konfrontiert: Bin ich ein geborener Künstler?
Im biografischen Drama „At Eternity’s Gate“ werden die finalen Jahre des niederländischen Künstlers Vincent van Gogh thematisiert – er war eine gequälte Seele, deren Vermächtnis noch heute Menschen auf der ganzen Welt beglückt. Und so inszeniert Regisseur Julian Schnabel („Schmetterling und Taucherglocke“) neben dem beruflichen Durchbruch und dem berühmten abgeschnitten Ohr vor allem auch van Goghs Zeit in einer psychiatrischen Klinik.
Der Film als Kunstwerk
„At Eternity’s Gate“ erhält seinen Titel vom gleichnamigen Gemälde van Goghs, auf dem ein Mann auf einem Stuhl zu sehen ist, das Gesicht tief in den Händen vergraben. Im Trailer wird versprochen, dass auch die Kameraführung darauf zielt, den Zuschauer an der Sichtweise des Künstlers teilhaben zu lassen. So sehen wir mit den Augen van Goghs nicht nur in das Gesicht des Priesters, sondern erblicken auch die Umwelt in einer blauen und gelben Tönung, wie wir sie von den Bildern des Malers und Zeichners kennen.
Oscar Isaac („Star Wars“-Sequels) begleitet als van Goghs Freund Paul Gauguin die letzten Jahre des weltberühmten Künstlers. Rupert Friend („Homeland“) spielt Vincents Bruder Theo, den Urgroßvater des späteren Skandalregisseurs Theo van Gogh („Das Interview“). Hierzulande startet „At Eternity’s Gate“ am 7. März 2019.