Der junge Bert Trautmann (David Kross) dient als Soldat für die Wehrmacht, hat wie so viele seines Jahrgangs die Nazi-Ideologie verinnerlicht, und gerät Ende des Zweiten Weltkrieges in Gefangenschaft der Briten. Während ihrer Haft dürfen die Deutschen Fußball spielen. Als der Trainer eines unterklassigen englischen Vereins (John Henshaw) anwesend ist, erkennt dieser sofort Trautmanns Talent und nimmt ihn als Torwart bei seinem Klub auf. Eine große Karriere steht dem jungen Deutschen bevor, doch glatt verläuft sie nicht. Trautmann verliebt sich in die von Freya Mavor gespielte Tochter seines Trainers, die ihm seine Nazi-Vergangenheit nicht so einfach verzeihen kann – genauso wenig wie viele Fans.
Ein deutscher Kriegsgefangener, der sich von der nationalsozialistischen Ideologie zu distanzieren beginnt, wird zum britischen Fußballstar, diese Geschichte hat sich in der Nachkriegszeit wirklich so zugetragen. Der ehemalige Fallschirmjäger der Wehrmacht, Bert Trautmann, schaffte im Jahr 1949 den Sprung vom Amateurklub St Helens Town AFC zum großen Prestigeverein Manchester City. 1956 wurde er sogar zu Englands Fußballer des Jahres gewählt und galt auf seiner Position als einer der Besten der Welt. Legendär war aber auch sein Genickbruch, den er beim Pokalfinale der englischen Fußballliga im selben Jahr erlitt. Trotz der lebensgefährlichen Verletzung spielte Trautmann die Partie zu Ende und hütete nach seiner Genesung noch neun weitere Jahre den Kasten seines Klubs. Im Juli 2013 verstarb der gebürtige Bremer an einem Herzinfarkt.
Mit „Trautmann“ kommt nun seine Geschichte in die Kinos. Regie führte bei der deutsch-britisch-irischen Produktion Marcus H. Rosenmüller („Schwere Jungs“). Start ist hierzulande der 8. November 2018.