Mit seinem Thriller-Drama „Ballon“ schlägt Michael „Bully“ Herbig ungewohnt ernste Töne an. Im neuen Werk des sonst so heiteren Regisseurs („Der Schuh des Manitu”, „Bullyparade – Der Film“) geht es um zwei Familien, die im Jahr 1979 von einer besseren Zukunft träumen. Um ein Leben in Freiheit führen zu können, planen sie aus der DDR in die Bundesrepublik zu fliehen. Ausgerechnet ein selbstgebauter Heißluftballon soll ihnen den waghalsigen Weg in den Westen ermöglichen.
Originalgetreue Detailarbeit
Michael Herbig war es dabei aber ganz besonders wichtig, den besagten Ballon nicht einfach per Computeranimation zum Leben zu erwecken. Stattdessen wurde das gute Stück real nachgebaut. Der Ballon, den die Zuschauer im Film zu sehen bekommen, stand genau so also auch am Set. Im obigen Video bekommt man einen ziemlich guten Eindruck davin, wie groß das Luftfahrzeug wirklich ist: Stolze 30 Meter umfasste eine der zwei Nachbauten, wie Bully persönlich im Video erklärt.
Kein "Ballon" für die ganz Kleinen: FSK gibt Altersfreigabe für Bullys DDR-Fluchtdrama bekanntDabei achteten die Designer auch ganz genau darauf, die Ballons möglichst maßstabsgetreu nachzubilden, schließlich basiert der Film auf einer wahren Begebenheit. Der Schnitt des Stoffes wie auch die Maße der Gondel seien laut Außenrequisiteur Johannes Wild eins zu eins dem Original nachempfunden. Sogar die TÜV-Prüfung hätten die beiden Fesselballons wohl überstanden, wenn man denn vorgehabt hätte, mit ihnen auch außerhalb der Dreharbeiten in die Luft zu steigen.
David Kross, Alicia von Rittberg, Friedrich Mücke und Karoline Schuch spielen die beiden Ehepaare, die mit ihren Kindern über die Grenze zu fliehen versuchen. Mit dem Hollywood-Film „Mit dem Wind nach Westen“ wurde die erstaunliche Geschichte im Jahr 1982 bereits einmal fürs Kino umgesetzt. Die deutsche Neuauflage „Ballon“ startet hierzulande am 27. September 2018.
