Die drei neuen „Star Trek“-Kino-Abenteuer waren ordentliche, aber keine allzu überragenden Erfolge (zusammen spielten sie weltweit knapp über eine Milliarde Dollar an den Kinokassen ein), die Karrieren von Chris Pine und Chris Hemsworth hingegen schon. Als es an die Vertragsverhandlungen für „Star Trek 4“ ging, kamen diese beiden Aspekte aber offenbar nicht zusammen. Paramount will beim Sequel Kosten sparen und dafür offenbar auch bei den Gagen der Schauspieler ansetzen, woraufhin die zwei Stars ihren Ausstieg erklärten. Der ist allerdings nicht unbedingt final, wie nun „Pille“-Darsteller Karl Urban verriet.
Als Urban im Rahmen des alljährlichen „Star Trek“-Events Trekonderoga unter anderem nach dem Stand von „Star Trek 4“ gefragt wurde, erklärte er nicht nur, dass es wohl weiterhin Verhandlungen geben wird, sondern zeigte sich auch optimistisch, dass diese doch noch erfolgreich abgeschlossen werden: „Chris Hemsworth und Chris Pine haben inzwischen große Filme gemacht und ihre Preise sind nach oben geklettert“, so Urban (via Comic Book Movie). „Ich bin aber trotzdem sehr zuversichtlich, dass sie und Paramount sich einigen werden.“
Nur Pine und kein Hemsworth?
Ein Grund für Karl Urbans Optimismus ist wohl die Motivation der gesamten Enterprise-Besetzung. Ihm zufolge hätte jeder, auch Chris „Captain Kirk“ Pine, große Lust, noch mindestens einen weiteren „Star Trek“-Film zu machen. Ob das allerdings auch auf Chris Hemsworth zutrifft, ist unklar, schließlich ist der kein fester Bestandteil der Besetzung der neuen „Star Trek“-Abenteuer. Der „Thor“-Star verkörperte lediglich im Auftakt von J.J. Abrams‘ „Star Trek“ von 2009 Kirks Vater, der sich opfert, um seine Familie zu retten. Wahrscheinlich mittels Zeitreisen sollten Vater und Sohn in „Star Trek 4“ aber erneut aufeinandertreffen.
Falls von den beiden nur Chris Pine zum Projekt zurückkehren sollte, wäre es allerdings durchaus denkbar, dass „Star Trek 4“ noch einmal umgeschrieben wird. Karl Urban gab zwar zu bedenken, dass das Projekt stark von der Beteiligung beider Chrises abhängen würde, doch wäre James T. Kirk wohl wesentlich essentieller für ein „Star Trek“-Abenteuer als sein Vater. Das müsste dann lediglich anders aussehen, als bisher geplant.
Darum ein R-Rating für Tarantinos "Star Trek"
Neben dem regulären „Star Trek 4“ von Regisseurin S.J. Clarkson („Jessica Jones“) ist auch ein geplanter Ableger von Quentin Tarantino nach wie vor aktuell. Wie schon seine Co-Stars Simon Pegg (spielt Scotty) und Zachary Quinto (Spock) zuvor, bestätigte auch Urban, dass „Star Trek“-Fan Tarantino wohl eine einzigartige und verrückte Idee für einen Franchise-Beitrag hätte und dafür gerne auf die aktuelle Enterprise-Besatzung zurückgreifen würde. Urban selbst würde sich jedenfalls riesig freuen, wenn das Projekt tatsächlich zustande käme, allerdings könnte es bis dahin noch ein paar Jahre dauern.
Dass das Sci-Fi-Abenteuer, sollte es denn kommen, in den USA ein sogenanntes R-Rating, also eine Freigabe für Erwachsene, bekommen soll, soll laut Urban allerdings weniger mit unflätiger Sprache zu tun haben, für die Tarantinos Filme ja berühmt sind, sondern vielmehr damit, dass die Schrecken des Weltalls und ihre Konsequenzen greifbar gemacht werden sollen. So könne es beispielsweise sein, dass wir bei einer typischen „Star Trek“-Szene, in der jemand ins All gesaugt wird, vorher vielleicht noch sehen, wie er ausgeweidet wird. Faszinierend...