Sie sollten im Mittelpunkt von „Star Trek 4“ stehen: Chris Pine sollte einmal mehr Enterprise-Captain James T. Kirk spielen, Chris Hemsworth sollte eine zentrale Rolle in der Story einnehmen und als Kirks Vater zurückkehren, nachdem er einen kurzen Auftritt im Prolog von J.J. Abrams' „Star Trek“ hatte. Doch nun sind beide Schauspieler nicht mehr an dem Projekt beteiligt. Laut dem Hollywood Reporter kam es zum Streit über die Bezahlung.
Pine und Hemsworth hätten auf ihr bisher festgelegtes Salär bestanden, die produzierenden Studios Paramount und Skydance hätten eine Kürzung durchsetzen wollen. Die Studios begründen diese damit, dass „Star Trek“ nicht mit Comicverfilmungen vergleichbar sei und nicht so viel Geld wie zum Beispiel ein Marvel-Blockbuster umsetze. Zudem spielte „Star Trek Beyond“ zuletzt bei einem reinen Produktionsbudget von 190 Millionen Dollar gerade einmal 343 Millionen Dollar ein und die Firmen sollen deswegen sogar Verlust damit gemacht haben. Daher will man die Ausgaben für „Star Trek 4“ deutlich verringern. Zudem wechselte die Führungsetage bei Paramount und die neue Leitung fährt einen Sparkurs. Pine, der eigentlich einen Vertrag über vier Filme hat, und Hemsworth verhandelten ihr höheres Salär mit den dem Mitte 2017 verstorbenen, vorherigen CEO Brad Grey.
Re-Casting? Neue Story?
Die Zukunft von „Star Trek 4“ ist nun in der Schwebe. Eigentlich ist das Projekt zumindest ohne Chris Pine als Kirk kaum vorstellbar, doch bei Paramount scheint man weiter daran festzuhalten. Laut dem Hollywood Reporter habe „Star Trek 4“ bei dem Studio weiterhin Priorität und S.J. Clarkson („Jessica Jones“) ist immer noch als Regisseurin an Bord.
Man könnte natürlich eine komplett neue Story entwickeln, in der Kirk und sein Vater nicht mehr vorkommen. Das wäre allerdings sehr zeitaufwändig. Der Hollywood Reporter bringt zudem eine Neubesetzung der beiden Schlüsselrollen, also ein Re-Casting, ins Spiel. Immer denkbar bleibt, dass beide Seiten doch noch umdenken und an den Verhandlungstisch zurückkehren. Mit den übrigen Cast-Mitgliedern – wie Zoe Saldana, Zachary Quinto, Karl Urban, Simon Pegg und John Cho – sollen neue Deals übrigens als nächstes abgeschlossen werden. Auch hier geht es wohl um eine Reduzierung des Salärs.