Auch dem Sommer mit einigen Wiederholungen (und starker Fußball-Konkurrenz) geschuldet, waren nicht alle „Megablockbuster“ auf ProSieben in den vergangenen Wochen Quotenhits. Doch Tim Burtons „Die Insel der besonderen Kinder“ lockte die vom Sender anvisierten jüngeren Zuschauer nun wieder vor den Bildschirm. Ein Marktanteil von 19,1 Prozent in der sogenannten werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wird vom Sender selbst gefeiert.
Schließlich besiegte man damit, was sehr selten vorkommt, sogar den „Tatort“ beim „jungen Publikum“. „Borowski und das Haus der Geister“, der neueste Teil des Krimi-Dauerbrenners, lag mit einem Marktanteil von 19,0 Prozent bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren minimal hinter der Fantasy-Geschichte. Und darüber hinaus hat man beim Privatsender sogar noch mehr Grund zur Freude. Für ProSieben ist „Die Insel der besonderen Kinder“ mit insgesamt 3,13 Millionen Zuschauern der erfolgreichste Spielfilm am Sonntagabend seit „Fack Ju Göhte 2“ im April, wo sogar 3,69 Millionen Menschen einschalteten.
Beim Gesamtpublikum ist aber natürlich der „Tatort“ am stärksten. Der Quotengarant war mit insgesamt 6,46 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 21,4 Prozent einmal mehr die meistgeschaute TV-Sendung am Sonntagabend, wie die Kollegen von DWDL berichten.
Totalflopp "Straight Outta Compton"
Zweitbester Hollywood-Spielfilm nach „Die Insel der besonderen Kinder“ war übrigens „The Expendables 3“ auf RTL mit insgesamt 2,43 Millionen Zuschauer. Über nur 1,04 Millionen Zuschauer und einem mäßigen Marktanteil von 10,3 Prozent in der sogenannten werberelevanten Zielgruppe der 14 bis 49jährigen wird man bei RTL aber – gerade im Vergleich zu ProSieben – nicht begeistert sind.
Noch schlimmer erwischte es aber die kleine Schwester RTL II, die auf die Karte „Straight Outta Compton“ setzte und damit einen totalen Flopp hinlegte. Es gab quasi null Interesse an dem Rapper-Biopic von Regisseur F. Gary Gray 8 („Fast & Furious 8“). 0,39 Millionen Zuschauer schalteten insgesamt über alle Altersklassen ein, das Gros davon mit 0,31 Millionen in der werberelevanten Zielgruppe. Das Ergebnis: ein schwacher Marktanteil von gerade einmal 3,3 Prozent in der Zielgruppe, von sogar nur 1,4 Prozent insgesamt.