"Gegen die Wand" (2004)
Darum geht’s: Um sich den Zwängen innerhalb ihrer strengen Familie zu entfliehen, engagiert die 20-jährige Sibel (Sibel Kekilli) eine Scheinehe mit dem 40-jährigen Süchtling Cahit (Birol Ünel). Doch aus dieser Zweckverbindung entwickelt sich bald mehr – zumindest auf Seiten von Cahit…
FILMSTARTS-Kritik: „Was Akins Inszenierung auszeichnet, ist ihre beinahe schon brutal-direkte Intensität. [...] und obwohl ‚Gegen die Wand‘ gerade im Schlussdrittel minimale Schwächen hat, ist das Gesamtwerk dennoch meisterhaft.“
"Babel" (2006)
Darum geht’s: In der marokkanischen Wüste üben zwei Hirtenjungen das Schießen mit einem Gewehr – doch auf tragische Weise wird Susan (Cate Blanchett) getroffen. Ein Unglück, das gleich vier Familien maßgeblich betrifft…
FILMSTARTS-Kritik: „Stilstisch brillant, optisch brillant, erzählerisch brillant: Alejandro González Iñárritu schließt seine Trilogie mit ‚Babel‘ mit einem weiteren Meisterwerk ab, der prestigeträchtige Regiepreis in Cannes und der Golden Globe als bestes Drama sind hochverdient.“
"American Hustle" (2013)
Darum geht’s: Der gerissene Geschäftsmann Irving Rosenfeld (Christian Bale) bringt zusammen mit seiner Liebhaberin Sydney Prosser (Amy Adams) gefälschte Kunstwerke an den Mann. Schnell hat das Gaunerpaar den FBI-Agent Richie DiMaso (Bradley Copper) am Hals, der den beiden jedoch einen Deal anbietet: Irving und Sydney sollen den korrupten Politiker Carmine Polito (Jeremy Renner) in die Falle locken, was jedoch gar nicht so einfach ist, da Irvings Ehefrau Rosalyn (Jennifer Lawrence) jede Menge Probleme macht...
FILMSTARTS-Kritik: „Regisseur David O. Russell knüpft da an, wo er mit ‚The Fighter‘ und ‚Silver Linings‘ aufgehört hat und macht mit ‚American Hustle‘ das Triumph-Trio komplett. Die herrliche Satire ist ein wildes, vor inszenatorischem Selbstbewusstsein berstendes Meisterwerk mit Ecken und Kanten – erzählerisch manchmal etwas unrund, aber dafür mit zum Niederknien komischen absurden Spitzen und einer schlicht genialen Besetzung.“
"Der schmale Grat" (1998)
Darum geht’s: Während des Zweiten Weltkriegs gilt es auf Seiten der US-Streitkräfte die Salomoneninsel Guadalcanal im Pazifik zu erobern. Doch vor Ort bekommen die Amerikaner den unbändigen Kampfgeist der japanischen Besatzer mit aller Härte zu spüren und immer wieder werden der Zusammenhalt und die Moral von Soldaten und Befehlshabern auf die Probe gestellt.
FILMSTARTS-Kritik: „Regisseur Terrence Malick hat in seinem Klassiker ‚Der schmale Grat‘ einen Meilenstein des Anti-Kriegsfilms geschaffen, der in einem Atemzug mit Meisterwerken wie Bernhard Wickis ‚Die Brücke‘ oder Stanley Kubricks ‚Wege zum Ruhm‘ genannt werden darf. Die Besetzungsliste liest sich, als ob Hollywoods gesamte Darstellerriege bei Malick für diesen Film Schlange gestanden hätte. “
"Memento" (2000)
Darum geht’s: Leonard Shelby (Guy Pearce) leidet unter dem stetigen Verlust seines Kurzzeitgedächtnisses, seitdem seine Frau Catherine (Jorja Fox) vergewaltigt und ermordet wurde. Der ehemalige Versicherungsagent will den Mörder ausfindig machen und zur Rechenschaft ziehen, doch seine Krankheit erschwert Leonards Rachefeldzug ungemein. Mit einem ausgeklügelten System und dem Tätowieren sämtlicher Fakten, die er mit der Zeit ermittelt, will Leonard das Rätsel lösen, obwohl er sich jede Erinnerung nur 15 Minuten lang merken kann. Das ruft aber auch die geheimnisvolle Natalie (Carrie-Ann Moss) und den zwielichtigen Teddy (Joe Pantoliano) auf den Plan, die Leonards mentale Behinderung zu ihren eigenen Gunsten nutzen.
FILMSTARTS-Kritik: „Das faszinierende, kunstvoll verschachtelte Film-Noir-Puzzle über einen Mann ohne Gedächtnis auf Mördersuche widersetzt sich den Konventionen Hollywoods. Ein Meisterwerk des modernen Erzählkinos und nebenbei das Intelligenteste, was seit ‚Die üblichen Verdächtigen‘ auf der Leinwand zu sehen war. Aber Vorsicht: Nolans Kopfnuss ‚Memento‘ ist nicht leicht zu knacken und erfordert hundertprozentige Konzentration.“