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    Nach "John Wick" und "Deadpool 2": Action-Experte David Leitch soll Bruce-Lee-Klassiker neuverfilmen

    David Leitch hat viel Erfahrung als Stuntman und Stunt-Koordinator. Mit „Enter the Dragon“ („Der Mann mit der Todeskralle“) soll Leitch, der inzwischen auch Regie führt, einen Martial-Arts-Klassiker als Remake in die Kinos bringen.

    Metropolitan FilmExport

    David Leitch hätte es wohl selbst nicht für möglich gehalten, als er seine Karriere im Filmgeschäft Mitte der 90er Jahre als Stuntman begann – dennoch gehört er heute, knapp 20 Jahre später, zu den gefragtesten Namen, wenn es um die knüppelharte Inszenierung von Nahkampfaction geht. Dass er nun, wie Deadline berichtet, drauf und dran ist, die Regie des „Der Mann mit der Todeskralle“-Remakes zu übernehmen, ist also kaum überraschend. Wer sonst hat sich in den letzten Jahren derart eindrucksvoll dafür empfohlen, Hand an Bruce Lees vielleicht größten Klassiker zu legen?

    Der Mann mit der Todeskralle

    Der Mann mit der Todeskralle“, der international unter dem Titel „Enter The Dragon“ bekannt ist, war 1973 der erste in Amerika produzierte Martial-Arts-Film und zugleich der letzte komplettierte Film, in dem Kampfsportass Bruce Lee zu sehen war. Lee starb wenige Wochen vor der Premiere und verlieh dem Film, der zum Megahit wurde und unglaubliche 90 Millionen Dollar einspielte, damit auf Anhieb ganz besonderen Status.

    „Der Mann mit der Todeskralle“ erzählt die Geschichte von Lee (Bruce Lee), der von einem britischen Agenten (Geoffrey Weeks) beauftragt wird, am Kampfsportturniers des ominösen Millionärs Han (Shih Kien) teilzunehmen. Undercover in den Wettbewerb eingeschleust, soll er aufdecken, dass Han das Turnier nutzt, um Drogen im großen Stil zu schmuggeln. Ganz nebenbei hat Lee aber auch seine eigene Motivation, Han zur Strecke zu bringen: Rache. Denn Hans Leibwächter waren es, die Lees Schwester in den Selbstmord trieben.

    D.R.

    Vom Stuntman zum Regie-Ass

    David Leitch hat einen bemerkenswerten Weg hinter sich. Er fing als Stuntman an, etwa als Brad Pitts Double in „Fight Club“. Nach der Jahrtausendwende zeichnete er dann schon für die Stunts gigantischer Hollywood-Produktionen verantwortlich – von „Matrix Reloaded“ über „Troja“ bis hin zu „V wie Vendetta“. Schon bald avancierte er zu einem der gefragtesten Stunt-Koordinatoren Hollywoods, dem wir heute unter anderem auch die Choreographien aus „300“, „Ninja Assassin“ oder „Tron: Legacy“ zu verdanken haben.

    2014 versuchte sich Leitch dann erstmals auf dem Regieposten, gemeinsam mit seinem langjährigen Stunt-Partner Chad Stahelski inszenierte er „John Wick“. Der Film hauchte dem (amerikanischen) Kampfsportkino nicht zuletzt mit seinen spektakulären Action-Sequenzen neues Leben ein und ermutigte Leitch, kurz darauf alleine Regie zu führen. Aus seinem Berlin-Action-Thriller „Atomic Blonde“ blieb vor allem die langen Kampfszene in Erinnerung, in der sich Charlize Theron im Treppenhaus und in einer Wohnung prügelt, zudem hat er mit „Deadpool 2“ jüngst gezeigt, dass er nicht bloß ein Auge für Action hat, sondern auch Comedy kann.

    Universal Pictures

    Ob David Leitch, von dem wir als nächstes das „Fast & Furious“-Spin-Off „Hobbs & Shaw“ zu sehen kriegen werden, letzten Endes tatsächlich die Regie des „Der Mann mit der Todeskralle“-Remakes übernehmen wird, bleibt vorerst noch abzuwarten. Die Suche nach Drehbuchautoren ist, pünktlich zum 45. Jubiläum des Originals mit Bruce Lee, jedenfalls in vollem Gange.

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