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    "Unknown User 2": Sequel zu Horror-Hit bekommt zwei verschiedene Enden – je nach Kino

    In wenigen Tagen startet in den US-Kinos „Unfriended: Dark Web“ alias „Unknown User 2“. Doch werden dann wohl nicht alle Zuschauer die gleiche Version des Desktop-Schockers zu sehen bekommen.

    Universal Pictures

    Dass der Horror-Thriller „Unknown User“ (Originaltitel: „Unfriended“) eine Fortsetzung bekommt, war nach dem Erfolg des ersten Teils (der in den Kinos das 64-Fache seines Eine-Million-Dollar-Budgets einspielte) schnell beschlossene Sache. Gedreht wurde das Sequel „Unfriended 2: Dark Web“ dann allerdings still und heimlich – ebenso wie ein alternatives Ende, das beim bevorstehenden US-Start am 20. Juli 2018 nun wohl auch in einigen Kinos gezeigt wird.

    Als „Unfriended 2“ im März 2018 seine Weltpremiere beim South By Southwest Festival feierte, war von einem möglichen anderen Ende noch keine Rede. Offizielle Angaben seitens der Produktionsfirma Blumhouse gibt es dazu bislang auch noch nicht, doch zwei US-Kino-Mitarbeiter berichten auf reddit nun übereinstimmend davon, dass auf dem Infoblatt zur Auslieferung des Films an die Lichtspielhäuser explizit darauf hingewiesen wird, dass der Film zwei verschiedene Enden haben wird. Ein Ausschnitt des Dokuments hat sogar seinen Weg auf Twitter gefunden:

    Was sind die Unterschiede?

    Aus dem obigen Dokument geht zwar hervor, dass das eine „Dark Web“-Ende wohl 27 Sekunden länger als das andere ist, gesicherte Informationen darüber, inwiefern sich die beiden Enden genau unterscheiden, gibt es bislang aber noch nicht. In der erwähnten reddit-Diskussion will ein User hierzu jedoch bereits mehr erfahren haben. Ausgangslage von „Unfriended 2“ ist, dass die Hauptfigur, nachdem sie in den Besitz eines fremden Laptops kommt, zusammen mit ein paar Freunden auf einige finstere Machenschaften im sogenannten Darknet stößt. Die Drahtzieher sind davon natürlich wenig begeistert und machen fortan Jagd auf die Clique (der Zuschauer erlebt all das wie schon im Erstling ausschließlich über Computerbildschirme).

    Der besagte reddit-Nutzer führt nun aus, dass [ACHTUNG, Spoiler!] in den letzten Minuten des Films eine Umfrage unter den munter mordenden Darknet-Usern durchgeführt wird, die über das Schicksal der Hauptfigur entscheiden soll. In der ersten Variante des Filmendes stimmen sie dafür, den Protagonisten zu töten, woraufhin dieser wohl von einem Truck überfahren wird. In Version zwei entscheiden sie zwar, sein Leben zu verschonen, doch wird ihm dann offenbar eine Reihe von Entführungen angehängt. Einer der erwähnten Kino-Mitarbeiter fügt auf reddit noch hinzu, dass die zwei Enden angeblich mit „Car Crash“ (also „Autounfall“) und „Buried Alive“ („lebendig begraben“) betitelt sind, was zumindest teilweise zu den geschilderten Details passen würde [Spoiler Ende].

    Wie ist die Lage in Deutschland?

    Ob bei der deutschen Auswertung von „Unfriended: Dark Web“ ähnlich wie in den USA verfahren wird, ist noch völlig unklar. Noch hat das lose Sequel hierzulande nämlich noch gar keinen Verleih. Es bleibt daher sogar erst einmal abzuwarten, ob der Film in Deutschland überhaupt auf die große Leinwand kommt oder vielleicht sogar nur direkt für das Heimkino veröffentlicht wird. Gerade bei letzterer Variante würde sich das alternative Ende aber zumindest als Teil des Bonusmaterials anbieten.

    Auch in den USA scheint es übrigens so zu sein, dass nur manche Kinos mit dem alternativen bzw. zwei Enden beliefert werden, wie aus den weiteren reddit-Ausführungen hervorgeht. Ob in den Lichtspielhäusern offen auf die Enden-Politik von „Unfriended 2“ hingewiesen wird, wird wohl erst der dortige Kinostart zeigen. Und auch erst dann dürfte klar werden, ob die ungewöhnliche Veröffentlichungsmethode die Diskussion um den Film anheizen oder gar mehr Zuschauer (bzw. Zuschauer mehrmals) in die Säle locken wird.

     

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