Weil er demnächst erneut als Hank Pym in „Ant-Man And The Wasp“ in den deutschen Kinos zu sehen ist, haben wir Michael Douglas zum Interview getroffen und dabei mit der Schauspiellegende nicht nur über seinen zweiten Auftritt im Marvel-Universum gesprochen. So verriet uns Douglas, der in den 70er Jahren mit „Die Straßen von San Francisco“ seinen endgültigen Durchbruch als Schauspieler feierte, wie es um seine erste große Serienrolle seit 40 Jahren bestellt ist...
Douglas überraschte uns im Gespräch dabei mit der beiläufigen Ankündigung, dass „The Kominsky Method“ im November 2018 auf Netflix erscheinen wird. Bisher rätselten wir noch, wann wir die Comedy-Serie zu sehen bekommen. Daneben lobte der Schauspieler im Gespräch mit uns die Vorteile, eine solche Serie bei Netflix machen zu können: „Es gibt keine Werbepausen. Es ist eine halbstündige Comedy-Serie, doch die halbe Stunde darf auch einmal 25 oder auch 35 Minuten dauern.“ Man habe daher Freiheiten wie bei einem Film. Im Gegensatz dazu müssen sich im klassischen TV Episoden meist in einem ziemlich engen Laufzeitrahmen bewegen, um perfekt auf die Werbepausen abgestimmt zu sein.
Darum geht es in "The Kominsky Method"
Michael Douglas spielt in der Serie den ehemaligen Schauspieler Sandy Kominsky, der kurzzeitig sehr großen Erfolg hatte. Nun ist er ein sehr bekannter und sehr verehrter Schauspiellehrer, der eine Gruppe von Schülern unterrichtet. Zum Cast gehört mit Alan Arkin („Catch-22“, „Little Miss Sunshine“) zudem eine weitere oscarprämierte Hollywood-Legende. Neben Arkin als Agent und bester Freund der Hauptfigur sind außerdem noch Nancy Travis („Last Man Standing“) und Emily Osment („Hannah Montana“) als Schauspielschülerinnen sowie Sarah Baker („Die Qual der Wahl“) als Tochter des Protagonisten zu sehen.
Große Aufmerksamkeit liegt auf der Serie, weil sie von Chuck Lorre stammt und der ist schließlich der aktuell größte Erfolgsautor, wenn es um US-Comedy-Serien geht. Unter anderem „Dharma & Greg“, „Mom“, „Two And A Half Men“, „The Big Bang Theory” und das Spin-off „Young Sheldon” sind aus seiner Feder. Seit einiger Zeit arbeitet er mit Netflix zusammen. Die erste Kooperation, die Kiffer-Serie „Disjointed“, wurde allerdings nach nur einer zweiteiligen Staffel abgesetzt.
Deswegen feiert Michael Douglas das Streamingzeitalter
Auch Michael Douglas dürfte nun hoffen, dass der zweite Versuch erfolgreicher ist. Denn er persönlich feiert das Streamingzeitalter. Gerade für Autoren, Regisseure und Schauspieler seien das „großartige Zeiten“, gab es doch nie mehr Stoffe, die man umsetzen kann. Es gebe so viel auf dem Markt, so viele neue Teilnehmer. Seine Frau Catherine Zeta-Jones mache so gerade eine Comedy-Serie für Facebook.
„Es gab auch nie eine Zeit, in der es einfacher war, zwischen Filmen und Serien zu wechseln“, so Douglas, der auch darauf verweist, dass sich in der Industrie dank der Streamingdienste viel verändert hat: In Hollywood habe es viel zu lange eine elitäre Haltung von Film- gegenüber Serienschauspielern gegeben, während es in Großbritannien schon immer viel selbstverständlicher gewesen sei, zwischen Kino, Theater und TV zu wechseln.
Während wir noch bis November 2018 warten müssen, um Michael Douglas in seiner neuen Comedy-Serie „The Kominsky Method“ zu sehen, gibt es „Ant-Man And The Wasp“ bereits ab dem 26. Juli 2018 in den deutschen Kinos. Rund um den Start des Films folgen dann auch unsere ausführlichen Interviews mit Michael Douglas und weiteren Stars.