Virtual-Reality-Spiele sind heutzutage längst keine Zukunftsmusik mehr – was natürlich auch Filmen und Serien neues Futter gibt. Nachdem in diesem Jahr schon Steven Spielbergs Buchverfilmung „Ready Player One“ erfolgreich in den Kinos lief, wagt sich nun auch Netflix mit „Kiss Me First“ in digitale Spielwelten mit unbegrenzten Möglichkeiten. Die von „Skins“-Schöpfer Bryan Elsley auf Grundlage des gleichnamigen Romans von Lottie Moggach (hierzulande unter dem Titel „Ich bin Tess“ erschienen) entwickelte Serie entstand in Koproduktion mit dem britischen Sender Channel 4.
Darum geht's in "Kiss Me First"
Nach dem tragischen Tod ihrer Mutter sucht die einsame Leila (Tallulah Haddon) immer häufiger Zuflucht in der Virtuellen Realität des Online-Spiels Azana. Dort lernt die 17-Jährige eines Tages die selbstbewusste Partygängerin Tess (Simona Brown) kennen und freundet sich auch in der realen Welt mit ihr an. Doch scheint diese ein dunkles Geheimnis zu haben, das mit der Welt von Azana im Zusammenhang steht. Nachdem Tess dann eines Tages spurlos verschwindet, beschließt Leila, ihre virtuelle Identität anzunehmen, um dem Mysterium auf den Grund zu gehen. Die Szenen in der realen Welt wurden dabei mit echten Schauspielern gedreht, die Abschnitte im Online-Spiel sind computeranimiert – eine weitere Parallele zu „Ready Player One“.
Im britischen Fernsehen hat Channel 4 die sechsteilige erste Staffel von „Kiss Me First“ bereits von April bis Mai 2018 ausgestrahlt. Im Rest der Welt – auch in Deutschland – bringt nun Netflix alle Folgen am heutigen 29. Juni auf einmal an den Start.