Als die Mossad-Agentin Naomi (Neta Riskin) nach zwei Jahren in den Dienst zurückkehrt, wird sie mit der Aufgabe betraut, die libanesische Informantin Mona (Golshifteh Farahani) zu beschützen. Diese erholt sich in Hamburg von einer Gesichtsoperation, die ihr ein sicheres Leben ermöglichen soll. Doch was sich zunächst nach einem simplen Babysitter-Job anhört, wird schon bald zur Nervenprobe, weil beide Frauen schwere psychische Lasten mit sich herumtragen, die während der zwei Wochen auf engstem Raum zum Vorschein kommen. Und zu allem Überfluss macht dann auch noch die Hisbollah, von der Mona gejagt wird, das Versteck ausfindig…
Mit seinem Nahostkonflikt-Drama „Lemon Tree“ machte der israelische Regisseur Eran Riklis 2008 von sich reden und wurde mit mehreren Filmpreisen ausgezeichnet, unter anderem auf der Berlinale. Und auch in seinem neuesten Film „Aus nächster Distanz“ widmet er sich dem Thema Nahostkonflikt, verlegt es aber in eine kleine Hamburger Wohnung. Aus dieser intimen Atmosphäre entwickelt sich „ein versöhnliches Kammerspiel vor dem Hintergrund des unversöhnlichen Nahostkonflikts“, wie es im Fazit unserer FILMSTARTS-Kritik heißt. Darin wird zudem auch ausdrücklich erwähnt, dass die beiden Hauptdarstellerinnen Neta Riskin, die außerhalb ihrer israelischen Heimat noch nicht sonderlich bekannt ist, und Golshifteh Farahani, die unter anderem in „Fluch der Karibik 5“ und „Paterson“ mitspielte, hervorragende Leistungen abliefern.
Am 9. August 2018 startet „Aus nächster Distanz“ in den deutschen Kinos.