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    Darum wurde diese von vielen Fans geliebte Netflix-Serie wirklich abgesetzt

    Nur zwei Monate nach dem Debüt der 90-er-Jahre-Teenagerserie verkündete der Streaming-Gigant, dass „Everything Sucks!“ nicht über die Premierenstaffel hinaus verlängert wird. Ein Insiderreport verrät nun die wahren Gründe.

    Netflix

    Es gehört zu den Geschäftsprinzipien von Netflix, keine Zuschauerzahlen zu veröffentlichen. Die Verantwortlichen des Streaminganbieters betonen dazu immer wieder, dass diese im klassischen Fernsehen so wichtige Statistik-Größe für sie keine übermäßig große Bedeutung habe. Die Frage, wie viele Menschen sich ein Programm angesehen haben, sei nur ein Faktor von vielen. Vor diesem Hintergrund haben sich Fans und Beobachter gefragt, warum Netflix im April 2018 entschieden hat, das beliebte Teenie-Drama „Everything Sucks!“ nach nur einer Staffel abzusetzen. Dieser Frage sind die Kollegen von Vulture unter anderem nun in einem großen Report über Netflix nachgegangen.

    Denn besonders diese Absetzung verwunderte. „Everything Sucks!“ wurde von Fans und Kritikern im Internet nahezu einhellig positiv aufgenommen, außerdem lagen die Produktionskosten dem Vernehmen nach bei nur 1,5 Millionen US-Dollar pro Folge (eine Episode aus der achten Staffel „Game Of Thrones“ verschlingt mal eben das Zehnfache).

    Cindy Holland, bei Netflix die für Originalstoffe zuständige Vizepräsidentin (VP for Original Content), nennt nun als Grund für die Nicht-Verlängerung durchaus auch die geringen Gesamtzuschauerzahlen. Aber etwas anderes ist noch viel wichtiger.

    Entscheidend ist die "Überlebensrate"

    Holland hebt hervor, dass von denen, die mit dem Schauen von „Everything Sucks!“ angefangen haben, jeweils unterdurchschnittlich wenige bis zum Ende der ersten Folge sowie bis zum Finale der Staffel durchgehalten haben. Netflix-Chef Ted Sarandos nennt dieses Kriterium „Survivorship“ (etwa: Überlebensrate). Es geht darum, dass das Publikum am Ball bleibt und nicht schon die erste Folge abbricht oder nach ein paar Episoden aussteigt. Bei „Everything Sucks!“ haben also prozentual zu wenig Leute bis zum Schluss durchgehalten. Im Umkehrschluss heißt das also auch: Wenn zu viele Leute eine Serie anfangen, aber nicht weiterschauen, steigt das Risiko einer Absetzung massiv an - auch wenn es vielleicht trotzdem sehr viele treue Zuschauer gibt.

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