Wie die für gewöhnlich bestens informierten Brancheninsider von Deadline berichten, haben fünf Wochen vor dem geplanten Beginn der Dreharbeiten Regisseur Corin Hardy („The Nun“) und Hauptdarsteller Jason Momoa („Aquaman“) das Handtuch beim Remake von „The Crow“ geschmissen. Die beiden hätten offiziell ihren Rückzug erklärt. Der Grund seien erneute Querelen hinter den Kulissen.
So gibt es wohl finanzielle wie auch kreative Differenzen zwischen Filmverleih Sony und Produzent und Rechteinhaber Samuel Hadida, die nun diese weitreichenden Konsequenzen haben. Obwohl Sony im September 2017 ankündigte, den Film in die Kinos zu bringen und dann ein Start im Oktober 2019 bekanntgegeben wurde, gab es wohl nie finalen Vollzug beim Deal mit Samuel Hadida. Bei Sony soll man so genervt gewesen sein, dass Hadida den Vertragsabschluss immer weiter verzögerte, dass auch das Studio vor dem Ausstieg stand. Wegen dieses stetigen Hin und Her gingen nun wohl Momoa und Hardy gemeinsam von Bord.
Eine lange Reihe von Abgängen
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Filmemacher und Schauspieler das Projekt seit der ersten Ankündigung vor mittlerweile zehn Jahren verlassen. Unter anderem Luke Evans und Jack Huston waren zeitweise an Bord und schmissen irgendwann hin. 2015 erschütterte dann noch die Pleite der Produktionsfirma Relativity Media das Projekt, doch Hardy zeigte sich damals entschlossen, das Remake trotzdem umzusetzen – und ließ sich auch nicht davon beirren, dass man ihn zwischenzeitlich feuerte. Als Samuel Hadida die Rechte übernahm und kurz darauf Sony seinen Einstieg ankündigte, schien es endlich zu klappen.
Nun ist es mehr denn je ungewiss, ob es das „The Crow“-Remake, das ja auch den Auftakt zu einem Franchise bilden sollte, jemals kommen wird – besonders wenn auch Sony noch aussteigt.