Achtung, die folgende Nachricht enthält mögliche Spoiler zu „X-Men: Dark Phoenix“!
„X-Men: Dark Phoenix” wird das Regiedebüt von Simon Kinberg, der das „X-Men“-Universum bereits seit längerem als Produzent und Drehbuchautor betreut. Nachdem Entertainment Weekly Ende 2017 die ersten offiziellen Bilder und Informationen zum Film lieferte, hat nun ein mittlerweile gelöschter Reddit-User auf der Plattform von einem Test-Screening berichtet, an dem er bereits im Februar 2018 teilgenommen haben will. Wie immer sind die Information von dieser Plattform mit größter Vorsicht zu genießen, doch bei Collider Heroes wurden die Informationen anscheinend bestätigt, denn ein Bekannter von Talkshow-Gast Jason Inman hat offenbar ebenfalls eine frühe Testversion des Films gesehen und ihm dieselben Plot-Details gesteckt. Die Informationen scheinen also recht glaubwürdig, auch wenn sich noch einiges ändern kann, bis der Film in die Kinos kommt.
Die Handlung
Dem Leak zufolge beginnt „Dark Phoenix“ mit den X-Men als überall auf der Welt gefeierte Helden – die Mutanten-Truppe solle den Avengers gleichen, so beschreibt es der Nutzer auf Reddit. Sie sollen eine Gruppe von Astronauten im Weltall retten, doch dabei wird Jean Grey (Sophie Turner) von kosmischer Strahlung getroffen, was ihre Phoenix-Kräfte freisetzt. So weit deckt sich der Leak noch mit den Infos von Entertainment Weekly, könnte also auch von dort abgeschrieben worden sein.
Diese Informationen gehen darüber hinaus: Als Jean von der Strahlung getroffen wird, schleudert sie das Raumschiff der Astronauten tiefer ins Weltall, schließlich landet es auf einem Alien-Planeten. Die Außerirdischen fühlen sich davon provoziert und beschließen, die Erde anzugreifen, um Jean Grey zu töten. Jessica Chastain spielt eine ganz normale Frau, die von den in der Nähe ihres Hauses gelandeten Aliens getötet wird, woraufhin einer von ihnen ihre Gestalt annimmt.
50 Prozent neu gedreht: Gründe für massive Terminverschiebung bei "X-Men: New Mutants" offenbar enthülltIm Laufe des Films wird demnach außerdem behauptet, dass Jeans Eltern bei einem Autounfall starben, als sie noch ein Kind war und dass ihre Kräfte an dem Unfall schuld waren. Als sie aber herausfindet, dass ihr Vater noch am Leben ist und Professor X (James McAvoy) das vor ihr geheim gehalten hat, begibt sie sich auf die Suche. Ihr Vater will dann jedoch nichts mit ihr zu tun haben, was die sowieso schon labile Jean weiter destabilisiert. So kommt es dann etwa nach der Hälfte des Films dazu, dass sie Mystique (Jennifer Lawrence) tötet, woraufhin Beast (Nicholas Hoult) sie gemeinsam mit Magneto (Michael Fassbender) aufhalten möchte. Professor X wiederum möchte dem vor Wut und Trauer rasenden Beast zuvorkommen. Auch der Tod einer wichtigen Figur wurde bereits vorher enthüllt, und die von der vielbeschäftigen Jennifer Lawrence gespielte Mystique gehört fraglos zu den wahrscheinlicheren Kandidaten.
Am Ende des Films treffen die Außerirdischen, die offenbar nie als Angehörige der aus den Comics bekannten Rassen Shi’ar oder Skrulls identifiziert werden, auf der Erde ein. Jean tritt den Aliens im Weltraum gegenüber, entfesselt ihre Kräfte und opfert sich, um ihre Raumschiffe zu zerstören.
Bekannte "X-Men"-Elemente
Laut dem Leak finden sich in „Dark Phoenix“ auch jede Menge Elemente, die Fans der „X-Men“-Filme bekannt vorkommen sollten. So werden offenbar zwei Szenen aus dem von Zuschauern wenig beliebten „X-Men: Der letzte Widerstand“ nachgestellt: Zum einen der Kuss zwischen Jean Grey und Cyclops (Tye Sheridan), bei dem dieser seine Brille abnimmt und sie seine Laseraugen mit ihren Kräften kontrolliert. Und zum anderen die Szene, in der Jean Professor X in der Luft schweben lässt und ihn langsam in Luft auflöst. Allerdings soll er in „Dark Phoenix“ überleben, weil Jean rechtzeitig aufgehalten wird.
Wie schon in „Zukunft ist Vergangenheit“ und „Apocalypse“ soll Quicksilver (Evan Peters) zudem auch in „Dark Phoenix“ wieder seine Superzeitlupenszene bekommen: Dieses Mal rettet er gleich am Anfang des Films einige Astronauten. In der gezeigten Fassung des Films fehlte jedoch die dazugehörige Musikuntermalung, was entweder darin liegen könnte, dass die Szene im All spielt, oder daran, dass es sich noch um eine sehr frühe Fassung des Films handelt. Und natürlich darf auch die obligatorische Konfrontation zwischen den X-Men um Professor X und den abtrünnigen Mutanten um Magneto nicht fehlen.
Nachdrehs abwarten
Insgesamt kommt „Dark Phoenix“ in der Beschreibung des Reddit-Users sehr schlecht weg, aber das bedeutet natürlich nicht, dass der Film auch wirklich schlecht ist – es handelt sich dabei schließlich nur um eine Einzelmeinung, die auf einer unfertigen, frühen Fassung des Films basiert. Im Herbst 2018 sind außerdem noch Nachdrehs angesetzt, bei denen einzelne Momente noch etwas verfeinert und fehlende Plot-Details ergänzt werden können.
Wie gut „X-Men: Dark Phoenix“ ist und ob die hier beschrieben inhaltlichen Details zutreffen, erfahren wir spätestens beim deutschen Kinostart am 14. Februar 2019.