Achtung: Spoiler zu „Deadpool 2“!
In einer Szene von „Deadpool 2“ bewegt sich der von Ryan Reynolds gespielte Titelheld durch das berühmte X-Men-Anwesen. In den Fluren macht er sich dabei auf die Suche nach all den anderen X-Men, die wir Zuschauer dann plötzlich auch sehen. Doch schnell macht Beast (Nicholas Hoult) die Tür zu, bevor Deadpool sie alle entdeckt. Das wirft natürlich die Frage auf: Wie kam es zu dem Cameo, nachdem sich die Macher im ersten Teil noch selbst darüber amüsierten, dass nicht genug Geld zur Verfügung steht, um Auftritte von Professor X (James McAvoy) und Co. zu bezahlen?
Im Gespräch mit Fandango liefern die Drehbuchautoren Rhett Reese und Paul Wernick die Antwort: Die gute Zusammenarbeit mit „X-Men: Dark Phoenix“-Regisseur Simon Kinberg war hilfreich. Am Set von „Deadpool 2“ im kanadischen Vancouver drehte man vor Green-Screen. Kinberg fand dann ein paar Monate später bei den Dreharbeiten zu „Dark Phoenix“ in Montreal etwas Zeit, um mit seinem Cast die kurze Szene im Raum zu drehen. In der Post-Produktion schmolz dann die Spezialeffekte-Abteilung einfach beide Aufnahmen zusammen.
Dass es funktionierte, habe aber auch mit der gestiegenen Popularität von Deadpool zu tun. So erklärt Reese: „Wir konnten für den ersten Teil keinen der X-Men bekommen. Wir konnten keinen bezahlen, aber es wollte auch keiner mitmachen. Und dieses Mal wollten alle mitspielen.“ Sein Kollege Wernick stellt dazu nur fest: „Ja, plötzlich kamen sie alle und meinten: ‚Lass und das machen, es wird lustig.‘“
Es sind nicht die einzigen Cameos in „Deadpool 2“. So hat auch Superstar, Deadpool-Fan und Beinahe-Cable-Darsteller Brad Pitt einen kurzen Auftritt, den man bei zu langem Blinzeln aber verpassen kann. Und natürlich sehen wir auch den „König der Cameos“. Einmal mehr tritt Matt Damon auf. Der ist dabei gar nicht zu erkennen, wurde mit Make-Up und Bierbauch verunstaltet und hat sogar seine Stimme komplett verstellt und einen Tarnnamen im Abspann. Weitere Easter-Eggs gibt es übrigens in unserem Video:
